24h-Qualifikationsrennen auf dem Nürburgring
Packender Start: BMW siegt souverän
Nürburg. Mit der Generalprobe für das 24h-Rennen auf dem Nürburgring, dem 24h-Qualirennen, ging am vergangenen Wochenende für viele Teams, der Countdown zur Vorbereitung auf die vom 20. bis 23. Juli stattfindende weltgrößte Motorsportveranstaltung in die finale Phase. Insgesamt 100 Teams nutzten fünf Wochen vor dem Start des Events, noch einmal die Chance ihren Autos unter Rennbedingungen den letzten Schliff zu geben. Mit 30 Fahrzeugen stellte dabei die Flotte, der für das Rennen favorisierten GT3 Boliden, die größte Zahl des Teilnehmerfeldes. Entsprechend spannend gestaltete sich dann auch der Rennverlauf, der mit einem dreifachen Erfolg für BMW endete.
Der von der Poleposition gestartete Mercedes AMG GT3 des Meuspather Black-Falcon Teams konnte sich in den ersten Streckenabschnitten zwar noch den Zuschauern als Spitzenreiter präsentierten, verlor aber noch in der selbigen die Spitze an den Phoenix-Audi. Doch auch das Gastspiel des Fahrzeugs vom Zweiten in unmittelbarer Nähe des Ringes beheimateten Teams dauerte nur rund eine halbe Stunde, bevor zwei BMWs mit dem ersten Boxenstopp des Audis die Spitze übernahmen. Fortan zeigten vor allem die BMW M6 GT3 von Rowe Racing, Schnitzer und Walkenhorst, dass man gewillt war, dem Renngeschehen seinen Stempel aufzudrücken. Zeitweise konnten die Münchner sogar vier ihrer Boliden an der Spitze positionieren. Doch auch der Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 911 von Manthey Racing mischte in der Spitzengruppe kräftig mit. Auf Podiumskurs musste er jedoch vor der letzten Runde wegen Problemen mit der Lenkung das Rennen in der Box beenden.
Nach sechs Stunden waren es dann Christian Krognes, Nick Yelloly und David Pittard im BMW M6 GT3 mit der Startnummer 101 vom Team Walkenhorst, die siegreich die Ziellinie überquerten. In einer spannenden Schlussphase hatte sich das Trio gegen die Besatzung des Rowe-BMWs mit der Startnummer 99 durchgesetzt. Als Nutznießer vom Aus des Manthey Porsches, zu Beginn der letzten Runde, erbte der zweite Rowe-BMW Rang Drei. Hinter dem siegreichen BMW-Trio sicherten, mit der vierten Position, die Piloten von Frikadelli Racing, der Mannschaft aus Barweiler den Status des besten Porsche Teams. Die von Position eins gestarteten Piloten des Mercedes AMG GT3 sahen als Fünfte die Zielflagge. Eine überraschende sechste Position belegte die Scuderia Cameron Glickenhaus mit dem SCG003C. Gefolgt vom zweiten Manthey Porsche mit der Startnummer 1, der wegen eines Verstoßes gegen das technische Reglement, ans Ende der ersten Startgruppe strafversetzt worden war. Der zeitweise führende Phoenix-Audi wurde am Ende Achter. Der KCMG-Nissan sowie der zweite Black-Falcon-Mercedes komplettieren die Top 10.
Ob BMW die bei ihren Fans, mit diesem Ergebnis geweckten, Hoffnungen auf einen Sieg beim 24h-Rennen erfüllen kann, wird sich vom 20. bis 23. Juni 2019 zeigen.
BURG