Bendorf. Ein vermeintlich leichter Gegner stand bei der Reserve der Turnerschaft Bendorf am Samstag auf der Matte. Denn mit dem TV Bassenheim II gastierte das Tabellenschlusslicht, dass im bisherigen Saisonverlauf erst drei Pünktchen erspielen konnte.

Eine engagierte Leistung wurde gefordert und es sah zunächst auch ganz ordentlich aus. Aus dem anfänglichen 0:1 machte Bendorf II schnell eine 3:2- und später eine 5:3-Führung. Doch die Gäste blieben beharrlich und kamen zu ihren Chancen. Demnach wurde der Spieß wieder gedreht und nach 17 Minuten legte Bassenheim auf 5:8 vor.

Die Bendorfer Falken hatten sich zahlreiche Fehlpässe und Fehlwürfe im Angriff geleistet und so die Gäste stark gemacht.

Die Turnerschaft fand jedoch wieder in die Spur und glich in der 21. Minute durch Dominik Pretz zum 9:9 aus. Von nun an stand die Partie, um in der Phrasenwelt zu verbleiben Spitz auf Knopf.

Mal legte Bendorf, dann wieder Bassenheim vor. Zum Pausentee hatte der TVB II die Nase mit 12:13 vorne. Mit einem befreienden Donnerwetter wurden die Fehlerquellen sachlich und in aller Ruhe in der Umkleidekabine thematisiert.

Die Wirkung hiervon ließ jedoch erstmal auf sich warten. Bendorf II machte vorne die Hausaufgaben, bekam den Rückraum der Bassemer jedoch erstmal nicht in den Griff. So leuchtete der 13:16-Zwischenstand und wenig später der 15:17-Zwischenstand von der Anzeigetafel auf.

Die TSB kämpfte sich fleißig heran und stellte den Gegner mit einer Manndeckung vor neue Herausforderungen. Immer wieder parierte Keeper Radermacher, doch auch immer wieder kamen die Gäste zu zweiten Wurfchancen.

Der Falkentruppe gelang in der 39. Minute der so wichtige Ausgleichstreffer, doch die weitere Konsequenz und Konstanz fehlte.

Infolgedessen schaffte es Bassenheim, auf drei Treffer davonzuziehen.

War damit die Vorentscheidung gefallen?

Denkste! Jann Aschkowski, Niklas Peltner und Tido Stritzke wackelten mit ihren Treffern an den Kräfteverhältnissen und plötzlich lag die Reserve der Turnerschaft vorne (22:21, 51. Min). Von nun an hieß es: Bloß dem Gegner keine Gelegenheit mehr bieten, sondern den Stiefel runterspielen. Und das gelang. Die Deckung ließ nur noch wenig zu und im Angriff wurde weiter geliefert.

Über 23:23, 26:24 und 28:25, bis hin zum 29:25 wurde nichts mehr anbrennen gelassen.

Die Gäste waren sichtlich platt und das nutzte die kämpferische Zwote aus. Mit diesem Arbeitssieg holt Bendorf II den 6. Heimsieg im 7. Heimspiel und ist damit zu Hause weiterhin ungeschlagen.

Nach der Karnevalspause geht es für die Joost/Sorg-Truppe am Sonntag, 10. März mit einem Heimspiel gegen Puderbach weiter.

Anpfiff ist um 17 Uhr in der WRG-Arena.

Es spielten für Bendorf II: Lukas Baldus, Florian Egel (1), Tido Stritzke (6), Felix Gutfrucht, Niklas Peltner (2), Dominik Pretz (9/4), Claas Imig (1), Lukas Krämer (4), Benedikt Brügel (2), Leon Breitkopf, Jann Aschkowski (4); im Tor: Toni Radermacher, Dominik Knoll.