Bad Hönningen/Rheinbrohl. In ihrem ersten Pflichtspiel der neuen Saison stand für die erste Herrenmannschaft der HSG Römerwall die erste Runde des HVR-Pokals an. Das Team vom Römerwall war nicht gerade vom Losglück verfolgt, es ging auswärts zum Titelverteidiger und amtierenden Rheinlandliga-Meister TV Bitburg. Erschwerend hinzu kam, dass die HSG in einer Rumpfbesetzung von neun Spielern antreten musste, darunter angeschlagene Spieler, die für einen Einsatz über die vollen 60 Minuten nicht in Frage kamen. Auch Spielertrainer Tim Binnes konnte nicht mit in die Eifel reisen, weshalb Sebastian Rolser das Kommando übernahm.

Umso höher zu bewerten war die Leistung der Mannschaft aus Rheinbrohl und Bad Hönningen in der ersten Halbzeit, in der man stets in Schlagdistanz zum Spitzenteam aus Bitburg blieb und dieses in Abwehr und Angriff vor schwierige Aufgaben stellte. Auch HSG-Torhüter Fabian Unkel war gut aufgelegt und vereitelte einige gute Torgelegenheiten der Gastgeber. So ging es mit einem knappen Zwischenstand von 16:14 in die Halbzeitpause.

Nach Wiederanpfiff konnte die HSG gleich mehrfach gut herausgespielten Chancen nicht in Treffer ummünzen, wodurch sich der Vorsprung der Gastgeber vorentscheidend vergrößerte. Mit fortlaufender Spielzeit schwanden Spritzigkeit und Konzentration beim HSG-Team, was mit ein paar Wechseloptionen mehr sicherlich hätte aufgefangen werden können. So gelang es den Gastgebern jedoch, das Ergebnis letztlich relativ deutlich zu gestalten. Mit einem Endstand von 32:21 zog der TV Bitburg in die nächste Runde des HVR-Pokals ein. Gerade auf die im ersten Durchgang gezeigte Leistung der HSG lässt sich dennoch aufbauen.

Für die HSG spielten: Fabian Unkel (Tor), Simon Bednarz, Raphael Binnes (1), Karsten Konder (4), Sebastian Rolser (5), Lucas Siedenkamp, Dominik Stuntz (3/2), Philipp Stuntz (5) und Jannik Walter (3).

Im ersten Spiel der Rheinlandliga-Saison 2019/20 trifft die erste Herrenmannschaft am Samstag, 31. August, erneut auf den TV Bitburg. Gegen den amtierenden Rheinlandliga-Meister, der sich in den Entscheidungsspielen um den Aufstieg jedoch nicht durchsetzen konnte, geht das Team von Spielertrainer Tim Binnes erneut als Außenseiter in die Begegnung, hegt dabei aber dennoch die Hoffnung, den Favoriten mit einem breiteren Kader länger ärgern zu können. Ihre ersten beiden Heimspiele muss die HSG noch in der Ausweichspielstätte in St. Katharinen austragen, bevor Ende September die wiedereröffnete Römerwallhalle bezogen werden kann. Da einige Spieler der HSG abends verhindert sind, wird das Spiel ausnahmsweise bereits um 15:30 Uhr angepfiffen.

Wer am nächsten Wochenende nicht auf die HSG verzichten möchte, kann am Sonntag, 25. August, den Stand des Vereins beim landesweiten Ehrenamtstag in Bad Hönningen besuchen.