Fußball-Bezirksliga Ost

Prenku-Elf verteidigtden dritten Tabellenplatz

Müschenbach. Am vorletzten Spieltag der Fußball-Bezirksliga Ost vor der Winterpause hat der VfB Linz wieder zu alten Qualitäten gefunden. Mit dem 3:1 (1:1)-Sieg bei der SG Müschenbach/Hachenburg verteidigte die Prenku-Elf den dritten Tabellenplatz und hat nur noch drei Punkte Rückstand auf den neuen Spitzenreiter SG Ellingen/Bonefeld/Willroth. Die Linzer starteten aggressiv und zielgesetzt, drängten vehement auf den Führungstreffer. Die erste dicke Torchance hatte der VfB-Angreifer Manuel Rott (4.), der aber an dem reaktionsschnellen SG-Keeper Nikolaus Tzimas scheiterte. Fünf Minuten später Torjubel im Linzer Lager. Tzimas konnte einen 25-Meter-Distanzschuss des VfB-Youngsters Manuel Simons nur abklatschen. Der aufmerksame Rott war zur Stelle und lochte zur 1:0-Führung ein. Die Platzherren ließen die Köpfe nicht hängen, sondern gestalteten mit zunehmender Spieldauer die Partie ausgeglichen. Als der agile Müschenbacher Jan Lucca Schneider in der 24. Minute im gegnerischen Strafraum in Ballbesitz kam, kurz antäuschte und anschließenden das Leder im VfB-Kasten unterbrachte, war das der 1:1-Ausgleich. Schneider war es auch, der nach einer halben Stunde den Linzer Schlussmann Badr Yakine mit einem 16-Meter-Distanzschuss zu einer Glanzparade zwang.

Nach der Pause dominierten zunächst die Platzherren das Geschehen und wieder war es Jan Lucca Schneider (47.), dessen Flachschuss knapp am Linzer Kasten vorbeistrich. In der Folgezeit legten beide Teams eine Verschnaufpause ein, die jäh unterbrochen wurde, als der einheimische Akteur Fabian Hüsch elfmeterreif gefoult wurde. Den fälligen Strafstoß setzte Philipp Klöckner (67.) aber knapp neben das VfB-Tor. Es war die spielentscheidende Szene des Spiels, denn anschließend übernahmen die Gäste das Kommando und gelangten binnen drei Minuten auf die Siegerstraße. VfB-Torjäger Michael Fiebiger (71., 73.) markierte per Doppelpack den 3:1-Endstand und sicherte den Kaiserbergern drei wertvolle Punkte. „Die Qualität der Linzer Offensive hat man heute gesehen. Dennoch waren wir nach dem Ausgleich die bessere Mannschaft und hätten durchaus Zählbares verdient gehabt“, trauerte der Müschenbacher Spielertrainer Björn Hellinghausen möglichen Punkten nach. Sein Linzer Trainerkollege Behar Prenku atmete nach dem Schlusspfiff tief durch. „Bei dem Strafstoß hatten wir das Glück auf unserer Seite. Wir waren in einer Druckphase, die Müschenbach nicht nutzen konnte, und haben dann fast im Anschluss zwei Mal zugeschlagen“, gab Prenku ehrlich zu.

Bereits am Freitagabend um 20 Uhr empfängt die Kaiserberg-Elf die punktgleiche SG Westerburg. Im Hinspiel trennten sich die beiden Teams mit einem gerechten 1:1-Remis.

Die heimstarken Prenku-Schützlinge werden mit einer erneuten Punkteteilung wohl nicht zufrieden sein, schließlich will man als Tabellendritter in die Winterpause gehen.

VfB Linz: Yakine, Dillmann (77. Moritz Rott), , Aslan, Böcking, Kyrion, Becker, Tolaj, Weber (87. Lemke), Manuel Rott (82. Vogt), Simons, Fiebiger.

Schiedsrichter: Ralf Volk (Brey).

Zuschauer: 120.

Torfolge: 0:1 Manuel Rott (9.), 1:1 Jan Lucca Schneider (24.), 1:2, 1:3 Michael Fiebiger (71., 73.).

Besonderes Vorkommnis: Philipp Klöckner (67., Müschenbach) schießt einen Strafstoß am Linzer Tor vorbei.