Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar - Saison 2019/20 - aktuell

Schängel mit deutlichem Sieg

TuS steht nach dem 4:1 bei Hassia Bingen weiterhin in der Spitzengruppe

14.10.2019 - 15:32

Bingen. So richtig zufrieden konnte Anel Dzaka nach der Partie bei Hassia Bingen nicht sein. Klar, seine Mannschaft hatte gewonnen und das mit 4:1, recht deutlich. Aber überzeugend geht anders. Zumindest in der ersten Hälfte waren die Gastgeber mindestens ebenbürtig, spielten munter mit und wirkten zu jeder Zeit in der Lage hier einen Treffer zu erzielen. Die TuS dagegen wirkte eher fahrig, schaffte es kaum, einen geordneten Spielaufbau einzuleiten und kam dadurch auch kaum in Strafraumnähe. Wenn dann durch Standards. Und genau einer dieser Standards war dann auch dafür verantwortlich, dass die Gäste urplötzlich führten. Michael Stahl (24.) zirkelte einen Freistoß ins Tordreieck und sorgte somit für die überraschende Führung der Schängel.

„Die TuS ist eben eine abgezockte Mannschaft“, verteilte Bingens Coach Dimitri Mayer artig nach Spielende Blumen an die Gäste. Doch die bekamen das Spiel auch jetzt nicht in den Griff. Bingen versuchte weiterhin, dass Spiel zu machen, und schaffte, gut zehn Minuten nach dem Führungstreffer, den Ausgleich. Baris Yakut traf zum längst überfälligen 1:1. In der Folgezeit rettete sich die TuS in die Pause.

„Hier habe ich Umstellungen vorgenommen“. Doch nicht nur das. Dzaka muss wohl deutliche Worte gefunden haben, denn nach der Pause wirkten die Schängel nun wesentlich konzentrierter, hatten aber auch das Glück wieder auf ihrer Seite. So nutzte Amodou Abdullei eine Unachtsamkeit der Binger Abwehr nach einem Einwurf, zum schnellen Führungstreffer. Am Ende war dies auch die spielentscheidende Szene. Bingen schaffte es nicht mehr, so dominant aufzutreten wie in den ersten 45 Minuten. Die Schängel wiederum gingen nun auch wesentlich konzentrierter zu Werke, gewann mehr Zweikämpfe und am Ende eben auch die Partie. Auch weil die TuS im Verwerten ihrer Möglichkeiten effektiver umging. So sorgte Nozomu Nonaka, zwanzig Minuten vor dem Spielende, per Hacke für das 3:1. Den Schlusspunkt setzte dann Abdullei mit seinem zweiten Treffer, fünf Minuten vor dem Spielende.


Vorschau


Der Verein hat überlebt. Nachdem die Talsohle der Insolvenz durchschritten ist, kann man beim Traditionsverein endlich auf und durchatmen. Doch von neuen Höhenflügen will man bei der TuS nichts wissen. „Wir wollen uns in der Liga etablieren. Alles andere sind Hirngespinste. Aktuell ist unser Kader noch zu dünn, um uns auf Dauer mit den Top-Teams messen zu können“, gibt sich der Coach trotz des sportlichen Höhenflugs zurückhaltend. Immerhin belegt die TuS Platz drei mit einem Punkt Rückstand auf den Spitzenreiter Mainz. Aber die Schängel haben ja auch noch ein Nachholspiel im Köcher. Doch zunächst kommt erst einmal der FV Dudenhofen ans Oberwerth. Zu was der Südwestligist in der Lage ist bewies das Team erst vor Wochenfrist als es den Spitzenreiter aus Mainz mit 1:0 besiegte.

„Wir denken weiterhin von Spiel zu Spiel“, lässt sich Dzaka keinen Tipp entlocken. „Wir haben gegen Kaiserslautern und auch in Bingen in der ersten Halbzeit gesehen, dass wir anfällig sind. Daran müssen wir arbeiten“,

TH

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