Nentershausen. Es ist (fast) vorbei bei den Sportfreunde Eisbachtal. Nach dem eindrucksvollen 5:3 gegen die SG Altenkirchen reichte es bei der SG Malberg nur zu einem 1:1. Durch diese Punktverluste ist der Relegationsplatz zur Oberliga in weite Ferne gerückt, da der SV Mehring seine Begegnung gewinnen konnte und den Vorsprung auf vier Zahler ausbaute, aber noch eine Nachholpartie auf dem Spielzettel hat.

„Wir wollten Eisbachtal ärgern“, gab Christoph Binot, der vertrat Cornel Hirt an diesem Nachmittag, nach dem Spiel seiner Mannschaft zu Protokoll. Dies ist den Gästen immerhin 45 Minuten lang gelungen, denn beim 5:3-Erfolg der Eisbären gegen die SG Altenkirchen führten die Gäste zur Pause mit 2:0. Ein Eigentor von Manuel Haberzettl (10.) und ein Treffer von Andre Fischer (40.) hatten für die überraschende Pausenführung gesorgt. Doch diese war zehn Minuten nach dem Wechsel bereits Geschichte. Haberzettl (49.) per Foulelfmeter und Jonas Hannappel drehte die Partie recht zügig und brachten die Hausherren auf die Siegerstraße. Während die Gäste regelrecht zusammenbrachen spielten sich die Sportfreunde in einen Rausch. Masaya Omotezako (64.) und Tobias Schuth (76.) sorgten für die verdiente Führung. Zwar kam Altenkirchen in der Schlussminute dank Julian Holzinger (90.) noch einmal heran, doch eine Minute später sorgte Lukas Reitz für die erneute Zwei-Tore-Führung und gleichzeitig für den Endstand. „Wir haben heute eine Halbzeit gebraucht, um ins Spiel zu finden. Da hat uns der frühe Anschlusstreffer bei geholfen. Insgesamt haben die Zuschauer eine unterhaltsame Partie gesehen, in der wir uns den Sieg verdient haben“, freute sich Marco Reifenscheidt über den Erfolg seiner Mannschaft.

Sportfreunde Eisbachtal: Erbse, Jo. Hannappel, Kleinmann, Haberzettl, Ju. Hannappel (79. Dietz), Zabel (13. Omotezako), Ernet, Reitz, M. Hannappel, Röhrig, Stahlhofen (55. Schuth).

Trotz einer guten Vorstellung in Malberg sprang am Ende nur ein Punkt für die Eisbären heraus. Die beiden Treffer fielen innerhalb von nur drei Minuten. Nach der Führung von Dennis Hombach für die Hausherren in Minute 78. gelang David Röhrig 180 Sekunden später der verdiente Ausgleich.

Begonnen hatte alles verspätet. Schiedsrichter Richard Kochanetzki (Koblenz) hatte sich beim warmmachen gezerrt und musste vor Spielbeginn behandelt werden. Behandelt werden musste dann auch Joshua Brenner. Der Malberger schied nach einem Zusammenprall bereits nach sieben Minuten aus und wurde später noch mit dem Krankenwagen abgeholt. Auf dem Platz dagegen spielte sich nicht viel ab. Eisbachtal hatte zwar mehr vom Spiel, traf nach einer knappen halben Stunde sogar ins Schwarze, aber der Treffer zählte wegen einer Abseitsposition nicht. Auch in Halbzeit zwei blieben die Gäste das aktivere Team, konnten aber ihre Überlegenheit nicht in Tore ummünzen. Im Gegenteil: Hombach sorgte für die Führung der Malberger. Hombach hatte gesehen das sich Eisbären Keeper Daniel Erbse zu weit vor seinem Kasten bewegte und traf aus 60 Metern zum 1:0. Der Ausgleich war dagegen wesentlich unspektakulärer. Mit einem Schuss von der Strafraumgrenze hatte Röhrig das 1:1 markiert und zumindest für einen Teilerfolg gesorgt. „Der eine Punkt bringt uns nicht weiter. Um Mehring weiterhin unter Druck zu setzen hätten wir hier heute gewinnen müssen“, gab sich Marco Reifenscheidt nach Spielende ein wenig geknickt. Denn sein Team hat nun mittlerweile vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz und dazu noch eine Partie mehr ausgetragen. Ein Pfund was bei noch fünf ausstehenden Begegnungen kaum noch wettzumachen ist.

Sportfreunde Eisbachtal: Erbse, Ju. Hannappel, Haberzettl, Kleinmann, Jo. Hannappel, Omotezako, Ernet, Reitz M. Hannappel, Röhrig, Schuth. TH