Zwei Deutsche Vizemeister für den SV Bell
Tim und Hanna Oswald errangen jeweils Platz 2
Bell. Kürzlich machte sich der SV Bell mit einer großen Abordnung von 26 Personen auf den Weg zu den diesjährigen Deutschen Mehrkampf Meisterschaften in der Leichtathletik nach Frankfurt-Enkheim, darunter waren auch sieben Beller Wettkämpferinnen und Wettkämpfer sowie vier Übungsleiter. Ein Wettkämpfer war bereits nach Eutin gestartet, denn dort fanden die Deutschen Meisterschaften u.a. im Jahnkampf statt. Die acht mitgereisten Wettkämpfer/innen hatten sich für 14 Wettkämpfe bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften in Koblenz qualifiziert. In Frankfurt wurden in diesem Jahr alle Wettkämpfe an einem Tag durchgeführt. Deshalb konnten sich alle Beteiligten auf einen langen Tag einstellen. Aber Wetter und Zeitplan waren hervorragend. Tim Oswald musste bereits um 9 Uhr an den Start im Schleuderball-Einzelwettkampf der männl.-Jugend 16-17 Jahre. Mit einer guten Leistung von 52,39 m belegte er Platz 4. Eine Stunde später musste er schon wieder ran, denn das Steinstoßen mit dem 10 kg Stein in der Altersklasse männlich 16-17 Jahre begann. In einem hart umkämpften Wettkampf sicherte er sich mit einer Leistung von 9,55 m den zweiten Platz und wurde Deutscher Vizemeister. Um die Mittagszeit herum ging es für ihn weiter im Leicht.-Fünfkampf der männl.-Jugend 16-17 Jahre, dort belegte er mit einer Punktzahl von 54,669 Punkten wiederum den vierten Platz. Hanna Oswald durfte in diesem Jahr zum zweiten Mal an den Deutschen Meisterschaften teilnehmen. Auch sie musste bereits in den frühen Morgenstunden mit dem Schleuderball-Einzel der weibl.-Jugend 12-13 Jahre in den Wettkampf. In einem fantastischen Wettkampf sicherte sie sich von Anfang an Platz 2 und wurde Deutsche Vizemeisterin mit einer Weite von 39,70 m. Anzumerken ist noch, dass in diesem Wettkampf 18 Teilnehmerinnen starteten. Aber auch ihren Leicht.-Fünfkampf 12-13 Jahre war sie nervenstark und erkämpfte sich einen sehr guten Platz 5 mit 46,776 Punkten. Sophia Spitzley hatte es in diesem Jahr besonders schwer, denn sie startete zum ersten Mal in der Erwachsenenklasse weibl.- 20 Jahre+. Morgens begann es für sie mit dem Schleuderball-Einzel, hier belegte sie mit der persönlichen Bestleistung von 47,14 m den vierten Platz. Es folgte nun kurz darauf das Steinstoßen mit dem 7,5 kg Stein. Auch hier gelang ihr eine persönliche Bestleistung. Es reichte für einen guten sechsten Platz mit 8,63 m. Am frühen Nachmittag stand nun noch der Leicht.-Fünfkampf auf dem Plan, den sie mit einem guten Platz 9 und 47,343 Punkten beendete. Sandra Keller hatte sich für den Leicht.-Fünfkampf Frauen 30+ qualifiziert und belegte dort den fünften Platz mit 39,272 Punkten. Jerome Andernach hatte sich für den Leicht.-Fünfkampf und das Schleuderballwerfen der männl.-Jugend 14-15 Jahre qualifiziert. Im Schleuderballwurf waren es seine ersten Deutschen Meisterschaften. Hier warf er 45,55 m und belegte Platz 10. Im Leicht.-Fünfkampf erkämpfte er sich mit 47,678 Punkten einen sehr guten siebten Platz. Marvin Dedenbach ging leider nicht ganz fit in den Leicht.-Fünfkampf männl.-Jugend 16-17 Jahre. Er und seine Begleitungen entschieden von Disziplin zu Disziplin, ob er weiter im Wettkampf bleiben sollte, doch er kämpfte sich durch und belegte Platz 11 mit 49,033 Punkten. Nina Näckel hatte in diesem Jahr die Quali geschafft, denn im letzten Jahr verfehlte sie die Teilnahme an den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften nur ganz knapp. In einem beherzten Wettkampf sicherte sie sich Platz 12 mit 39,730 Punkten. Sven Welteke ging in Eutin in der Königsklasse, dem Jahn-Neunkampf der Männer 20+, an den Start. Nach einem langen Wettkampftag der immer über viele Stunden geht, konnte er sich über den achten Platz mit 88,365 Punkten freuen. Für die Sportler, Trainer, Betreuer und Eltern war es ein 18-Stunden-Tag, der ihnen einige Kraftreserven abverlangte, aber die tollen Ergebnisse aller Wettkämpfer entschädigen eben für alles. Abschließend soll das Engagement der ehrenamtlichen Kampfrichter Martin Dedenbach und Elisabeth Spitzley betont werden, denn ohne sie dürften die Wettkämpfer aus Bell nicht bei den Deutschen Meisterschaften an den Start gehen. Das eingeschworene DMKM-Team fiebert schon heute wieder 2020 entgegen.