Blick aktuell fragt nach

Trainer-Newcomer Rainer Deniz Öztürk überzeugte

Interview mit dem neuen Mann beim TuS Oberwinter

18.06.2019 - 20:30

Oberwinter. In der Winterpause der Fußball-Rheinlandliga löste Deniz Öztürk zusammen mit seinem Trainerpartner Bünyamin Kilic beim TuS Oberwinter den langjährigen, aber glücklosen Coach Tomas Lopez ab.

Elf Punkte aus 21 Spielen und Schlusslicht: In den verbleibenden dreizehn Spielen noch den Ligaerhalt zu schaffen, war eine schier unmögliche Aufgabe.

Der 31-jährige neue Mann auf der Trainerbank steuerte das VfB-Team aber auf eine Erfolgswelle und fuhr in den restlichen Begegnungen noch respektable 21 Punkte ein. Der Kampf um den Ligaerhalt wurde nur knapp verpasst.

Öztürk wird auch in der kommenden Bezirksligasaison die fußballerischen Geschicke auf der Bandorfer Höhe lenken. Blick aktuell unterhielt sich mit dem Trainer-Newcomer, der seine reichen Erlebnisse und Erfahrungen im „Dschungel“ Rheinlandliga Revue passieren ließ.

Blick aktuell: Wie groß war die Umstellung von Spieler auf Spielertrainer?

Öztürk: Es war schon ungewohnt, weil man gerne die Fußballschuhe schnüren möchte, um auf dem Platz seiner Mannschaft zu helfen. Dennoch habe ich mich recht schnell daran gewöhnt und freue mich nun auf die kommende Saison.

Blick aktuell: Kommen wir zum Spielbetrieb der vergangenen Rheinlandligasaison. Welche Gründe hatte der ausgezeichnete achte Platz (18 Punkte) in der Auswärtstabelle und die schwache Heimbilanz?

Öztürk: Das ist eine gute Frage. Der Gegner hat uns oft unterschätzt und ließ uns ins Spiel kommen.

Das haben wir natürlich ausgenutzt. Zur Heimschwäche: Wir müssen in Zukunft daran arbeiten, dass die Bandorfer Höhe wieder uneinholbar wird. Die Gastmannschaften müssen mit viel Respekt anreisen und sich auf eine höchst unangenehme Aufgabe einrichten.

Blick aktuell: Haben Sie eine Erklärung dafür, dass in der Hinrunde lediglich elf Punkte eingefahren wurden und in der Rückrunde mit 21 Punkten eine erhebliche Steigerung erfolgte?

Öztürk: Bei einer Punkteausbeute mit elf Punkten aus 21 Spielen ist es sehr schwer, aus dem Tabellenkeller noch rauszukommen.

Wenn man Woche für Woche mit einer Niederlage nach Hause gefahren ist, dann muss man erst einmal den Spielern das nötige Selbstvertrauen vermitteln. Deshalb kam die Winterpause gelegen.

Ich denke, dass die neuen Impulse ein Grund für die Steigerung waren. Die Erfolgserlebnisse brachten den Jungs den Spaß am Fußballspielen zurück.

Blick aktuell: Welche Highlights der Spielzeit bleiben ihnen in Erinnerung?

Öztürk: Natürlich war eines der Highlights der Heimsieg gegen den ABC. Es hat Spaß gemacht zu sehen, was die Mannschaft in der zweiten Halbzeit für eine Moral und Kampfgeist gezeigt hat. Deshalb ziehe ich vor der Truppe für eine starke Rückrunde den Hut, auch wenn es für den Klassenerhalt nicht gereicht hat. Verdient hätte sie es allemal.

Blick aktuell: Haben Sie Spiele, die Ihnen so richtig die Laune verdorben haben?

Öztürk: In der Hinrunde gab es einige Niederlagen, wo uns das Quäntchen Glück und der schlaue Kopf gefehlt hat. Für die zweite Hälfte der Saison kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen.

Da war der Punkterückstand dann doch zu groß.

Blick aktuell: Wie war das Verhältnis zwischen Ihnen und Co-Trainer Bünyamin Kilic zur Mannschaft und dem Umfeld?

Öztürk: Sehr gut. Die Mannschaft hat meinen Trainerkollegen Bünyamin Kilic von Anfang an sehr gut angenommen. Die Chemie zwischen Trainer und Spielern war top. Bünyamin kenne ich schon sehr lange, da wir in Bergisch Gladbach zusammen gespielt haben. Ich freue mich, dass er mich in der kommenden Spielzeit wieder unterstützt.

Blick aktuell: Wie würden Sie die vergangene Saison in drei Worten beschreiben?

Öztürk: Teamgeist – Fortschritt - Pech.

Blick aktuell: Würden Sie die Aufgabe erneut übernehmen und wie lautet Ihr Fazit zu den Erlebnissen der vergangenen Monate?

Öztürk: Ich würde jederzeit diese Aufgabe erneut übernehmen, da ich auch einen gewissen Kampfgeist habe. Im Fußball muss man auch solche Hürden meistern und auch mal Negatives mitnehmen. Deshalb darf man nie aufgeben und muss immer an sich und das Team glauben.

Blick aktuell: Vielen Dank für das ausführliche und interessante Interview und noch eine erholsame Sommerpause.

LS

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