Birlenbach. Das war Balsam für die VfL Seele: Der VfL Bad Ems III gewinnt im Pokalendspiel in Birlenbach den Kreispokal der Kreisligen C/D. Ein wirklich schöner Erfolg für den Verein. Aus Anlass des Jubiläums der SG Birlenbach fand das Pokalendspiel auf der zentralen Sportanlage in Diez statt. Gemäß dem Tabellenstand der Kreisliga D wurde es ein Spiel auf Augenhöhe. Der VfL Bad Ems besaß aber die besseren Chancen, die jedoch nicht genutzt werden konnten. Während der VfL III hinten relativ sicher stand und einen Klassetorhüter Mateusz Antoni Tomel hinter sich wusste, lief vorne erst mal lange Zeit nichts so richtig zusammen, Aber auch von der TUS Hahnstätten II war nicht allzu viel zu sehen. So ging es torlos in die Pause. Das warme Wetter machte es den Akteuren nicht leicht. Bis Mitte der 2. Hälfte änderte sich nicht viel. Der VfL Bad Ems erarbeitete sich zwar eine leichte Feldüberlegenheit, doch allzu oft fehlte die Passgenauigkeit nach vorne.

Mitte der 2. Spielhälfte änderte sich das Bild etwas, denn nun wurde der VfL Bad Ems III stärker. In der 64. Minute vergab Christian Peter Knoll völlig freistehend vor dem Tor. In der 70. Minute wurde dann ein Bad Emser Spieler im Strafraum von Hahnstätten zu Fall gebracht. Und der gut leitende Schiedsrichter Sebastian Hopp zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Diese große Gelegenheit zur Führung wurde aber durch den Schützen Marc Merbitz vertan. Kurz danach hatte noch zweimal Christian Knoll gute Möglichkeiten.

Man rechnete bei den Zuschauern schon fast mit einer Verlängerung, da konnte sich Christian Peter Knoll in der 81. Minute entscheidend durchsetzen und brachte den Ball gekonnt im Tor unter - 1:0 für den VfL Bad Ems. In den verbleibenden zehn Minuten versuchte Hahnstätten noch einmal, das Blatt zu wenden, aber der VfL Bad Ems III stand gut hinten und hatte auch weiterhin im Mateusz Antoni Tomel eine Bank. Noch zwei Nachspielminuten hatte der VfL Bad Ems III zu überstehen, dann war der Jubel grenzenlos.

Der VfL Bad Ems III hatte den Pokal gewonnen.

Ein schöner Erfolg im letzten Spiel des VfL Bad Ems III. Denn leider kann aus Personalmangel im kommenden Jahr erst mal keine 3. Mannschaft mehr gestellt werden. Das hat auch nicht der VfL Bad Ems zu vertreten, sondern ist das Ergebnis von zahlreichen Abmeldungen in der Winterpause und deren Abspaltung zu einem neuen Verein. Uli Schneider: „Viele unserer Spieler mussten seit Winter am Wochenende zweimal ran und spielten nicht selten in zwei Spielen hintereinander 180 Minuten an einem Tag. Dass so etwas auf die Substanz geht, ist klar. Und eine „Dritte“ im kommenden Jahr in der Kreisliga C würde die Situation weiter verschärfen“. Nun macht man aus der Not eine Tugend - die komplette „Dritte“ samt den beiden Trainern Daniel Knoll und Markus Herborn rücken auf und bilden mit einem Kern aus Spielern der bisherigen „Zweiten“ den neuen VfL Bad Ems II. Aber auch für Spieler, die es nicht in die Kreisliga B schaffen gibt es eine Möglichkeit, ihren Sport auch weiterhin auszuüben. Es wird derzeit noch geprüft, ob es nicht wieder eine Alte Herren Mannschaft gibt, bei der jeder mitmachen kann. Und je nach Entwicklung des Spielerpotentials ist auch eine spätere Neuanmeldung einer Dritten nicht vom Tisch.

Jedenfalls war am Samstag erst einmal feiern angesagt. In Bitburger Siegertrikots und mit 15 Kästen Bier im Gefolge ging es erst einmal nach Bad Ems zur Feier ins Schnick-Schnack.

Damit ist diese Saison, die eine schwierige war doch noch mit einem Titelgewinn für den VfL Bad Ems zu Ende gegangen. Einen tollen Auftritt legte in der Pause auch die neue, von Silvana Rausch trainierte Cheerleadergruppe hin, was mit viel Applaus bedacht wurde.

Der VfL Bad Ems III spielte in Birlenbach mit: Mateusz Antoni Tomel, Marc Merbitz, Robert Guzdek, Nabil Faddul, (ab 77. Daniel Stork) Christian Peter Knoll, Markus Fries, Julian Serbov, (ab 32. Min Erik Maier - ab 89. Daniel Pawel Jakubiszyn) Marek Spranzel, Daniel Knoll. Dominik Decker, Bartosz Daniel Panek.

Weiterhin auf der Bank: Felix Hagmeier, Thorsten Schönau, Jose Noe Ramos und Patryk Chmielevski, Dirk Clos.