Lokalsport | 22.04.2016

2. Bundesliga: Koblenz/Weibern beim Tabellensiebten gefordert

Vulkan-Ladies reisen am Samstag zum heimstarken TV Beyeröhde

Diana Sabljak in Aktion. Foto: Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern

Koblenz. Zum vorletzten Auswärtsspiel der laufenden Zweitliga-Saison verschlägt es die Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern am Samstag nach Wuppertal – zum Gastspiel beim TV Beyeröhde. Ein Team, an das man keine guten Erinnerungen hat am Deutschen Eck, schließlich verlor man das Heimspiel gegen den TV Mitte Dezember knapp mit 32:33. Es war jene Phase, in der die Vulkan-Ladies nach starkem Saisonstart aus dem Tritt kamen – und ihn bis heute nicht mehr wirklich wiedergefunden haben. Auch deshalb sind die Gastgeber Favorit. Die Partie in Wuppertal beginnt um 18.45 Uhr.

Fünf Heimsiege in Folge – unter anderem gegen den starken Tabellenzweiten Nellingen – sprechen eine deutliche Sprache. Beyeröhde ist in heimischer Halle nur schwer zu knacken. Von 12 Heimspielen wurden 10 gewonnen, dazu gab es ein Unentschieden und zwei Niederlagen. Von 29 Punkten auf der Habenseite hat Beyeröhde 21 vor heimischen Fans eingefahren. Und zwei bei jenem Hinspiel in Koblenz. Eine Partie, die bis zur 40. Minute ausgeglichen waren. Dann aber verloren die Vulkan-Ladies kurzfristig den Faden und liefen dem knappen Rückstand bis zur Schlusssirene hinterher.

Die Vulkan-Ladies werden am Samstag mit vier Niederlagen in Serie im Gepäck anreisen, und doch hat Dincic beobachtet: „Die Laune ist ein bisschen besser im Training. Wir haben letzte Woche ja auch eine deutliche Leistungssteigerung gezeigt. Das war schon besser als in den Spielen davor“, sagt der Vulkan-Ladies-Trainer zur am Ende doch recht deutlich ausgefallenen 28:34-Niederlage gegen den auf Kurs Vizemeisterschaft liegenden TV Nellingen.

Das letzte Spiel aufarbeiten, im Training an Spiel und Form basteln – all das steht auch in der momentanen Saisonphase bei den Vulkan-Ladies auf der Agenda. „Allerdings ist das für uns Trainer natürlich auch nicht so einfach“, sagt Dincic. Die Trainer sind derzeit eher als Psychologen denn als Trainer gefragt. „Und trotzdem sprechen wir natürlich die Dinge an, die wir besser machen müssen. Aber nicht immer erreichen wir damit auch die Spielerinnen, die manchmal mit ihren Gedanken verständlicherweise woanders sind.“

Nach Nellingen wollen die Trainer besonders an diesen Stellen ansetzen: „Im Rückraum haben wir nicht gut gespielt gegen eine 6:0-Abwehr. Wir waren nicht aggressiv in der Abwehr, besonders im Mittelblock. Wir haben viel zu viele Tore durch die Mitte kassiert. Wenn Branka Zec nicht so stark gehalten hätte, dann hätten wir vermutlich wieder 40 Gegentore kassiert.“ Besonders über die Außen war Nellingen immer wieder an Zec gescheitert. „Deshalb war die Devise, vor allem die Mitte dicht zu machen und eher über die Außenpositionen Schüsse zuzulassen.“ Das war die Theorie, die in der Praxis aber nicht wie angedacht funktionierte.

Nun also warten im viertletzten Saisonspiel Beyeröhde. „Eine unangenehme Mannschaft, die über viele Jahre sehr gut eingespielt ist“, sagt Dincic. „Die haben zwei, drei Spielerinnen, die die Entscheidungen treffen. Dadurch ist das Team nur schwer auszurechnen. Beyeröhde macht rund 30 Prozent der eigenen Tore mit Tempohandball. Den müssen wir in jedem Fall versuchen zu vermeiden.“ Personell – so der Stand unter der Woche – kann Dincic aus dem Vollen schöpfen. Mit zwei Ausnahmen: Lea Schmidt und Annika Bach spielen am Wochenende für ihren Stammverein TV Moselweiß.

Diana Sabljak in Aktion. Foto: Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern

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