Lokalsport | 13.10.2025

Fußball-Bezirksliga Mitte, zehnter Spieltag

„Wir haben Moral und Leidenschaft bewiesen“

Der Mayener Marlon Leidenbach (Mitte) wird von Mustafa Madanoglu (links) und John Marc Schneider in die Zange genommen.  Foto: SK

Oberzissen. Am zehnten Spieltag der Fußball-Bezirksliga Mitte musste der bisherige Spitzenreiter TuS Mayen die Tabellenführung zwar an den SV Untermosel Kobern-Gondorf abgeben, rettete aber beim SV Oberzissen trotz Unterzahl nach einem 0:2-Rückstand zur Pause noch ein 2:2-Unentschieden und blieb weiterhin ungeschlagen.

Die Gäste kamen vor 125 Zuschauern auf dem Rasenplatz „Im Brühl“ zwar besser in die Partie, mussten aber einen frühen Gegentreffer der Heimmannschaft schlucken. Nach einem Freistoß von Mustafa Madanoglu aus der eigenen Hälfte sah TuS-Innenverteidiger Tim Oliver Gilles bei einem Kopfballduell schlecht aus, Tobias Höper musste den Ball aus kurzer Distanz nur noch über die Linie drücken (12.). Das 1:0 erzielten die Hausherren in Überzahl, Tim Baltes musste minutenlang draußen behandelt werden.

In der 32. Minute hatte Maicol Oligschläger das 2:0 auf dem Fuß, doch seinen Heber lenkte TuS-Schlussmann Dominik Klein mit den Fingerspitzen über die Latte. 120 Sekunden später war es aber passiert. Eine Ecke des früh eingewechselten Satbir Singh musste der völlig freistehende Oligschläger aus fünf Metern mit dem Kopf nur noch über die Linie drücken. Anschließend erwies Marlon Leidenbach seinem Team einen Bärendienst, er sah wegen groben Foulspiels an Madanoglu von Schiedsrichter Thomas Höfer aus Koblenz die Rote Karte. Die Felle des TuS Mayen schienen frühzeitig davon zu schwimmen.

Nach Wiederanpfiff sahen die Besucher aber ein völlig anderes Bild. TuS-Kapitän Marcel Möhr verwandelte in der 58. Minuten einen Foulelfmeter, nachdem Fabian Müllen im Strafraum gelegt worden war (58.). Zehn Minuten vor dem Abpfiff belohnte sich Müllen für seine couragierte Leistung mit dem 2:2-Ausgleich. Er war mustergültig von Tim Krechel in Szene gesetzt worden.

„Ich will jetzt nicht übertreiben, aber im Nachklang hätten wir durchaus noch einen dritten Treffer erzielen können. Wir waren mit 2:0 in Rückstand und mussten 55 Minuten mit einem Mann weniger spielen“, freute sich TuS-Trainer Marc Steil. „Es war auf jeden Fall ein Punkt für die Moral. Rein tabellarisch haben wir zwei Zähler verloren, aber das spielt momentan eine untergeordnete Rolle. Ich kann der Mannschaft aufgrund der Leistung in der zweiten Halbzeit nur ein großes Kompliment aussprechen. Wir haben Moral und Leidenschaft bewiesen.“

SV-Übungsleiter Eike Mund zeigte sich pragmatisch: „Wir haben uns in den zweiten 45 Minuten nicht besonders clever angestellt und trotzdem gegen einen starken Gegner einen Punkt geholt. Mayen hat dann auch die Qualität, um so einen Rückstand trotz Unterzahl aufzuholen. Anstatt Ball und Gegner laufen zu lassen, haben wir oftmals zu schnell den Weg nach vorn gesucht und wurden dafür bestraft.“

SV Oberzissen: Felix Hürter, Julien Müller (29. Satbir Singh), John Marc Schneider, Jannik Schneider, Mustafa Madanoglu, Jan Loosen (90. + 5 Tim Arenz), Luca Baltes, Tobias Höper (90. + 3 Valentino Klaes), Maicol Oligschläger, Tobias Arenz (63. Lukas Groß), Tim Baltes.

TuS Mayen: Dominik Klein, Kaan Öztürk, Tyler Öztürk (40. Artur Kurogjan, 80.Majdi Mahmud), Tim Oliver Gilles, Tim Krechel, Marcel Löhr, Leon Kohlhaas (40. Fabian Müllen), Marlon Leidenbach, Kristian Taskov (78. Luca Kohl), Walid Hanioui, Tm Feiler (78. Calvin Müller).

Schiedsrichter: Thomas Höfer (Koblenz).

Zuschauer: 125.

Torfolge: 1:0 Tobias Höper (12.), 2:0 Maicol Oligschläger (34.), 2:1 Marcel Löhr (58., Foulelfmeter), 2:2 Fabian Müller (80.).

Besonderheit: Rote Karte gegen Marlon Leidenbach (36., TuS Mayen) wegen groben Foulspiels.

Nächste Aufgabe für den SV Oberzissen: am Sonntag, 19. Oktober, um 14.30 Uhr bei der SG Augst.

Nächste Aufgabe für den TuS Mayen: am Samstag, 18. Oktober, um 15.30 Uhr gegen den SV Weitersburg.

Der Mayener Marlon Leidenbach (Mitte) wird von Mustafa Madanoglu (links) und John Marc Schneider in die Zange genommen. Foto: SK

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