Wirges. Die SpVgg Wirges kommt auf keinen grünen Zweig mehr. Auch gegen den SV Morbach blieb die Mannschaft aus dem Westerwald chancenlos und unterlag mit 0:3. Somit blieb das Team von Thomas Arzbach in den letzten drei Begegnungen ohne Punkt und ohne Torerfolg. Da zeitgleich die SG Mendig/bell bei der SG Saartal mit 2:1 gewinnen konnte, steht die Rote Laterne im Theodor-Heuss-Stadion. „Wir machen es mit unseren Fehlern dem Gegner einfach zu leicht, zu Torerfolgen zu kommen“, zeigte sich Trainer Thomas Arzbach enttäuscht“.

Es dauerte keine fünf Minuten, da gingen die Gäste aus dem Hunsrück bereits in Führung. Casmir Mbachus, bei einem Eckball der Gäste sträflich ungedeckt, nutzte seine Freiheiten und traf per Kopf zum frühen Führungstreffer. Eine knappe halbe Stunde später dann Treffer Nummer zwei. Erneut war es Mbachus der, nach Vorlage von Dennis Schröder, traf. Damit war die Partie praktisch schon entschieden. Wirges fand in der Folgezeit kein Mittel, um die Hunsrücker unter Druck zu setzen. Zwar streifte, kurz vor der Pause, ein Schuss von Ture Ott, den Außenpfosten, aber das war auch schon alles was die Wirgeser Offensivabteilung in Halbzeit eins zu bieten hatte. Am Ende legte der SV Morbach noch einmal nach. In der Nachspielzeit traf Matthias Ruster sogar zum 3:0 und sorgte somit für einen klaren Erfolg der Gäste. Zufrieden war Gästetrainer Thorsten Hubst dann aber doch nicht. „Es war kein wirklich gutes Spiel. Das einzig Positive war, dass wir unsere Möglichkeiten heute effizient nutzen konnten“.

EGC Wirges: T.Schmidt, Meuer, Uneme, Sturm (71.M.Schmidt), Klöckner, Simon, Haas, Yamada, Roenspies, P.Schmidt (56.Kerch), Ott (77.Bekiri).

So langsam sieht es in Wirges nach einer Abschiedstour in der Rheinlandliga aus. Vor ziemlich genau 50 Jahren begann auf Aufstieg des Wirgeser Fußballs. Seitdem den Wirgeser 1976 den Sprung aus der Bezirksliga in die Rheinlandliga gelang, spielten die Blau-Weißen fast immer im Oberhaus des Verbandes oder aber in der Oberliga darüber. Einzig 1991 musste der EGC, durch ein Verbandsurteil, für eine Spielzeit in die Landesliga. Doch dieser Rückschlag wurde seinerzeit mit Bravour gelöst. In dieser Saison scheinen aber die Mannen aus dem Theodor-Heuss-Stadion sich aber erstmals seit über 40 Jahren auch sportlich aus der höchsten Klasse zu verabschieden. Platz fünfzehn, der erste feststehende Nichtabstiegsplatz, liegt bereits 13 Punkte entfernt. Erst wenn alle positiven Punkte zusammenfallen und Platz sechszehn zum Ligaerhalt ausreichen würde, fehlen noch immer fünf Zähler. So scheinen die letzten Rheinlandligaspiele dieser Saison wohl vorerst die letzten zu sein des Traditionsclubs.

Und am Sonntag steht auch ein richtiger Klassiker auf dem Spielplan. TuS Koblenz gegen den EGC. Eine Begegnung die vor allem die letzten 20 Jahre des letzten Jahrtausends, meist vor vierstelligen Zuschauerzahlen, immer zu den Saisonhöhepunkten gehörte. Am Sonntag wird dagegen die Zuschauerzahl wohl etwas überschaubarer bleibe,n denn der Gastgeber ist „nur“ die Reserve der Schängel, die sich in der Liga mit Platz acht im gesicherten Mittelfeld bewegt.

TH