Verein „Wir für Hilberath e.V.“ informiert:
20 Sekunden für mehr Sicherheit
Rheinbach. Die Dorfstrasse in Hilberath ist gefährlich und daher ein Dauerthema im Ort. Es geht um Gesundheit und Sicherheit, also um Güter, die in der Corona Pandemie zur alles entscheidenden Zielgröße der Politik erhoben wurden.
Die Dorfstrasse trennt den Ort in zwei Teile. In der Mitte des Dorfes hat sie eine Kurve, die es dem Fußgänger unmöglich macht, gleichzeitig die von links oder rechts kommenden Fahrzeuge zu erkennen. Und genau an dieser Stelle führt ein Abzweig zu Kirche, Friedhof, Kindergarten und Feuerwehr.
Die Hälfte der Dorfbewohner muss auf dem Weg dorthin an dieser Stelle die Strasse überqueren, denn nur dort kann man gleichzeitig beide Streckenabschnitte erkennen, aber auch nur, wenn man sich bereits gefährlich weit in die Strasse hinein gewagt hat.
Innerhalb des Dorfes ist die Strasse nicht mal 500 m lang. 50 km/h sind erlaubt, aber angesichts der Gefahrenstelle ist das zu schnell. Eine Reduktion auf 30 km/h würde die Fahrt durchs Dorf um etwa 20 Sekunden verlängern aber ein Menschenleben schützen können. Der Verein „Wir für Hilberath e.V.“ sorgt sich um die Sicherheit für die Kinder und hat das Projekt „Beruhigung der Dorfstrasse“ gestartet. Angeregt durch ähnliche Aktionen in Meckenheim wurden Kinderpuppen aus Holz und großer Plakate aufgestellt. Auto- und Motorradfahrer sind aufgerufen wachsamer und langsamer zu fahren. Das erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern reduziert auch den teilweise unerträglichen Strassenlärm der dröhnenden Motorräder.
Die Vorsitzende des Vereins, Carina Winnen weiß, dass dieser Kampf um Sicherheit und Ruhe lange dauern wird, aber sie sagt auch: „Wir sind ermutigt, durch das positive Beispiel aus Meckenheim Ersdorf/Altendorf sowie die Tatsache, dass heute langsam aber stetig das Bewusstsein wächst, dass Lärmschutz für Anwohner und Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer wichtiger ist als Auto- und Motorradfreundlichkeit in Stadt und Dorf.
Pressemitteilung des Vereins
„Wir für Hilberath e.V.“