Neue Gleichstellungsbeauftragte wird vorgestellt
Ausstellung und Verabschiedung
Am Donnerstag, 31. Oktober
Rhein-Lahn-Kreis. Mit der Ausstellung „100 Jahre Frauenwahlrecht/Künstlerinnen porträtieren Wahlrechtskämpferinnen“ verabschiedet sich am Donnerstag, 31. Oktober, die langjährige Gleichstellungsbeauftragte des Rhein-Lahn-Kreises, Alice Berweiler-Kaufmann, aus ihrem Amt. Bei der Veranstaltung, die um 14 Uhr im großen Sitzungssaal des Kreishauses, Insel Silberau 1, 56130 Bad Ems beginnt, wird zugleich ihre Nachfolgerin Dorothee Milles-Ostermann der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Programm des Nachmittags wird ergänzt um „Damenwahl“, eine frauenpolitische Lese-und Sprechperformance. Die Kreismusikschule begleitet das Programm. Im Anschluss besteht die Gelegenheit zu Gesprächen bei Getränken und kleiner Stärkung.
Zur Ausstellung
Am 19. Januar 1919 konnten Frauen zum ersten Mal in Deutschland wählen und gewählt werden. Es waren die ersten demokratischen, allgemeinen, gleichen geheimen und direkten Wahlen in Deutschland. Die damaligen Kämpferinnen für das Frauenwahlrecht sind allerdings heute fast vergessen. 18 bildende Künstlerinnen aus der Südpfalz, Heidelberg und Frankfurt haben sich daher zusammengefunden, um die Frauenwahlrechtskämpferinnen des frühen 20. Jahrhunderts neu zu porträtieren. Jede der beteiligten Künstlerinnen hat sich für eine Wahlrechtskämpferin entschieden und fertigte ausgehend von einer historischen Fotografie ein Porträt. Die Künstlerinnen von heute verleihen mit ihren Werken den Aktivistinnen von damals neue Präsenz, geben ihnen gleichsam ein Gesicht und erweisen ihnen künstlerische Würdigung. Die Ausstellung wurde bereits im Museum Herxheim, im Stadtmuseum Ludwigshafen und im Museum Blaues Rathaus in Bockenheim mit großem Erfolg gezeigt. Wer die Ausstellung besuchen, sich von Alice Berweiler-Kaufmann verabschieden und die neue Gleichstellungsbeauftragte Dorothee Milles-Ostermann begrüßen möchte, ist dazu eingeladen. Anmeldungen erbeten bei der Gleichstellungsstelle des Rhein-Lahn-Kreises, unter Tel. (0 26 03) 97 22 85, E-Mail: gleichstellung@rhein-lahn.rlp.de.
Pressemitteilung
des Rhein-Lahn-Kreises