Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
Die 1950er Jahrgänge und ihre Soldatenväter
Lesung mit Sabine Bode am 13. April, 19 Uhr
Koblenz. Die 50er Jahre: Zeit des Neuanfangs. Man schaute nach vorn. Nachkriegskinder waren Friedenskinder. Doch die Unbeschwertheit von Kindern passte nicht in eine Gesellschaft, auf der Kriegserlebnisse und Erfahrungen von Gefangenschaft, Vertreibung und Schuld lastete. Das Schweigen der Soldatenväter erwies sich als ein Erbe, das die Nachkriegskinder zutiefst irritierte, häufig ein Leben lang. Heute schauen die Kinder der Soldatenväter zurück. Sie wollen wissen, wie sie das Aufwachsen in der Nachkriegszeit geprägt hat und stellen Fragen nach dem Vater. Was steckt hinter dem vielfachen Schweigen einer „gut getarnten Vergangenheit?“ Eine Vergangenheit, die dennoch, indirekt, zu spüren war. Sabine Bode hilft den Angehörigen dieser Generation, die Ungereimtheiten im eigenen Lebenslauf zu verstehen und für sich neue Ressourcen zu entdecken. Die Autorin lebt als freie Journalisten in Köln, schreibt Sachbücher und arbeitet für die Kulturredaktionen des Hörfunks von WDR und NDR. Die Lesung „Nachkriegskinder – Die 1950er Jahrgänge und ihre Soldatenväter“ findet am Mittwoch, 13. April um 19 Uhr in der Stadtbibliothek Koblenz im Forum Confluentes statt. Die Veranstaltung ist eine Zusammenarbeit der Stadtbibliothek Koblenz und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Der Eintritt zur Lesung ist frei.
