Schönstatt feiert 100-Jähriges und die ganze Welt feiert mit - Fackellauf von Pompeji bis nach Vallendar

„1800 Kilometer in neun Tagen“

„1800 Kilometer in neun Tagen“

Vom 8. bis 17. Oktober tragen junge Leute die Fackel von Pompeji nach Schönstatt statt - 1800 km weit.

„1800 Kilometer in neun Tagen“

Moderator Matthias Kopp, Schwester Veronika Riechel, Erzbischof em. Dr. Robert Zollitsch, Kardinal Francisco Javier Errázuriz Ossa, Pater Heinrich Walter.AND

„1800 Kilometer in neun Tagen“

Vallendar.Vom 16. bis 19. Oktober feiert die Schönstattbewegung in Vallendar ihr einhundertjähriges Jubiläum in Form einer Wallfahrt mit Pilgern aus über 60 Ländern. Die Veranstalter rechnen mit 8.000 bis 10.000 Besuchern. Vom 23. bis 26. Oktober schließt sich eine Romwallfahrt mit einer Papstaudienz an.

Nun hatte die Bewegung zu einer Pressekonferenz in die Bildungsstätte Marienland eingeladen, die ein sehr großes Medieninteresse fand. An der Konferenz nahmen neben Schwester Veronika Reichel vom Zentralorganisationsteam der Jubiläumswallfahrt und Pater Heinrich Walter, Generaloberer der Schönstatt-Patres und Vorsitzender des internationalen Generalpräsidiums der Schönstatt-Bewegung teil, ebenso der emerierte Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, außerdem Kardinal Francisco Javier Errázuriz Ossa. Moderiert wurde die Veranstaltung von Matthias Kopp, dem Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz. Kardinal Francisco Javier Errázuriz Ossa, gebürtiger Chilene, ist Erzbischof von Santiago de Chile und seit 2001 Kardinal. Er hat im Vatikan eine ganz besonders herausragende Position. Seit April 2013 gehört er dem achtköpfigen Kardinalsrat an, der Papst Franziskus bei der Reform der Kurie berät. Sowohl Dr. Zollitsch als auch Kardinal Francisco Osso sind bekennende Schönstätter. Neben ihren Ausführungen zur Bedeutung der weltweiten Schönstattbewegung konnten beide von persönlichen Begegnungen mit dem Schönstattgründer, Pater Joseph Kentenich, sehr anschaulich berichten.

„Er (gemeint ist Kentenich) will keine Menschen, die einfach in der großen Menge mitlaufen und ungefragt Parolen übernehmen. Er fordert zur persönlichen Meinung und Stellungnahme heraus“, sagte Dr. Zollitsch. „Schönstatt ist zwar in Deutschland entstanden, aber längst eine Bewegung mit internationalem Antlitz. ... In diesem Jubiläumsjahr möchten wir von ganzen Herzen für das neue Pfingsten danken, das wir in diesen 100 Jahren Schönstatt-Bewegung erfahren durften“, so Kardinal Francisco Osso. Pater Heinrich Walter sprach in seinem Statement von einer Mystik, einem Geheimnis Schönstatts. Man verstehe sich als Familie. Das Fundament, auf dem die Schönstattfamilie stehe, sei die Erfahrung, dass Gott heute spricht und wirkt. Das Liebensbündnis mit Maria sei der Kern der Schönstatt-Spiritualität, das Lebensgeheimnis der Gemeinschaft.

Schwester Veronika Riechel wies auf das umfangreiche Programm hin. Auch sie stand den fragendenden Medienvertretern Rede und Antwort. Von besonderem Interesse wird wohl der 1.800 Kilometer lange neuntägige Fackellauf junger Menschen vom italienischen Pompeji bis zum Schönstattkapellchen in Vallendar sein. Am 17. Oktober gegen 19 Uhr werden die Läufer mit einer Polizeieskorte zum sogenannten Urheiligtum geleitet und dort ein Bestandteil der Jugendvigil sein. „Der Funke unseres Laufs soll so auch auf alle anderen Teilnehmer überspringen“, heißt es im Programm.