Buchvorstellung über Papst Franziskus in Vallendar

Hintergründe erhellt, Falschmeldungen ausgeräumt

Der Journalist und Historiker Michael Hesemann nahm 90 Zuhörer in seinen Bann

12.11.2013 - 15:57

Vallendar. Bei seiner Buchvorstellung in Vallendar in der Buchhandlung Schönstatt-Verlag fesselte Michael Hesemann die über 90 Zuhörer. Sorgfältige Recherche, Insiderwissen und erhellenden Querverbindungen ließen den Abend in Flug vergehen.

In freier Rede ließ er die Hörer Anteil haben an seinen Forschungen zur Biografie und Persönlichkeit des neuen Papstes Franziskus. Dabei konnte er aus seinem reichen Erfahrungsschatz und langjähriger hervorragender Vernetzung in Vatikankreisen zahlreiche Brücken zu den beiden Vorgängern, besonders dem emeritierten Papst Benedikt XVI., schlagen.

Warum Franziskus manches anders tut als bisher und welche Ziele er verfolgt, wurden deutlich.

Die Besucher dankten mit gespannter Aufmerksamkeit und begeisterten Echos im Anschluss an die Präsentation und Fragerunde. Durch seine Studien in Argentinien und durch Gespräche mit der Schwester des Papstes sowie mehreren Vertrauten konnte Michael Hesemann Hintergründe erhellen und Falschmeldungen ausräumen. Warum lehnt der Papst die roten Schuhe ab?

Für Europäer ist das Königtum eine Erinnerung an ruhmvolle alte Zeiten, in Lateinamerika erinnern solche alte Herrschaftszeichen an die Eroberer und ihre menschen- und glaubensverachtende Unterdrückung der einheimischen Unterschichten. Deren einzige Rettung waren zumeist die Orden, wie z.B. die Jesuiten, die den Eingeborenen, und damit potenziellen Sklaven, durch den Glauben auch den Status eines Christen und damit den Schutz vor der Versklavung brachten.

Und während in Europa die Kirche eher in den höheren Schichten verankert war, sind es in Südamerika eher die einfachen Leute mit ihrer großen Volksfrömmigkeit, die die Kirche tragen. Diese Volksfrömmigkeit und konkrete Glaubenslebendigkeit im Alltag ist es auch, die Papst Franziskus vor allem mit seiner Option für die „Kirche der Armen“ meint, weniger eine politische oder soziale Dimension. Das Empfinden eines froh machenden Kirchenerlebnisses und die sehr persönlich vom Autor signierten Exemplare des Buches „Papst Franziskus“ werden noch lange an diese Veranstaltung erinnern. Auch Michael Hesemann wird wieder einmal Vallendar-Schönstatt besuchen.

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Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
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