20 Jahre Pilgerkirche in Schönstatt

„Wir bringen Jesus zu den Menschen“

„Wir bringen Jesus zu den Menschen“

Gut 400 Pilger kamen zum Jubiläum in die Pilgerkirche. Foto: privat

Schönstatt. Gut 400 Pilger, unter ihnen auch 120 aus dem Bistum Regensburg, füllten am 7. Juli die Pilgerkirche und feierten die Festmesse zum 20. Jahrestag der Einweihung mit. Eingestimmt zum Kirchweihgottesdienst wurden die Anwesenden durch einen Videoclip, der den Bau und die Einweihung der Pilgerkirche vor 20 Jahren zeigte. Dieser Clip ist jetzt auf der Facebook-Seite der Pilgerzentrale veröffentlicht und kann dort nachgeschaut werden:

https://www.facebook.com/pilgerzentrale. Schwester Theres-Marie Mayer, die von 1998 bis 2003 an der Pilgerzentrale tätig war, erzählte einige Erlebnisse aus der Bauzeit. Zum Beispiel gab es die Spendenaktion „Stühle für die Pilgerkirche“. Viele spendeten das Geld für einen Stuhl.

Immerhin 600 von 1.350 Stühlen wurden dadurch finanziert. Bei der Einweihung sei ein Mann auf sie zugekommen und habe nach „seinem“ Stuhl gefragt, auf dem er gerne sitzen würde.

Es sei eine Freude gewesen, so Schwester Theres-Marie, den beeindruckenden Bau der Kirche aus nächster Nähe mitverfolgen zu können.

Festlich gestaltet wurde der Gottesdienst von den Pfaffendorfer Turmbläsern mit wunderbarer Blasmusik. In seiner Ansprache ging Pater Lothar Herter darauf ein, dass Pilger oft sagten: „Ich freue mich, dass ich dieses Jahr nochmal nach Schönstatt habe kommen können.“ Viele Pilger kämen schon zig Jahre. Und wer zum ersten Mal hier sei, versichere beim Abschied oft: „Nächstes Jahr komme ich wieder!“ Menschen finden ein Stück Heimat hier. Sie erleben Gnade. Die Pilgerkirche habe für viele Menschen Platz. Selbst wenn zum Gottesdienst die Kirche nicht voll würde, habe er bemerkt, dass viele Besucher „ihren Platz“, einen „Stammplatz“, in der Kirche haben.

„Wir nehmen vom Gottesdienst „Jesus“ mit und gehen heim“, so Pater Herter. „Wir bringen ihn zu den Menschen, - ähnlich wie Maria ihn zu ihrer Cousine Elisabeth gebracht hatte. Wir selbst seien ein Heiligtum, eine kleine Kirche, die sich zu den Menschen hinbewege.“

Nach dem Gottesdienst - während die Musikanten ein Platzkonzert gaben - freuten sich Erwachsene und Kinder an der kleinen Kirmes: dem gemeinsamen Spiel mit einem bunten Schwungtuch und Bällen, am Gratis-Popcorn, ganz frisch gemacht mit einer Popcornmaschine auf Rädern, und an den Begegnungen und Gesprächen auf dem Kirchplatz.

Jeden Tag - außer montags - findet in der Pilgerkirche um 10.30 Uhr ein Pilgergottesdienst statt.

Beichtgelegenheit ist jeweils davor ab 9.45 Uhr. Am Sonntag, 4. August, gibt es nach dem Pilgergottesdienst wieder die Möglichkeit, einen Einzel- oder Familiensegen zu empfangen.