400 Gläubige, 60 Pferde und unzählige Hunde trafen sich zu „Jazz am Wachtberg“
Rund um das Wachtberg Denkmal
Die stimmungsvolle Tiersegnung war einer der beeindruckenden Programmpunkte bei dem ebenso besinnlichen wie ausgelassenen Fest
Berkum. Auch im Rheinland wird der Feiertag „Christi Himmelfahrt“ oft und gerne als „Vatertag“ genutzt, doch in Wachtberg geht man seit dem vergangenen Jahr andere Wege. Rund um das „Wachtberg-Denkmal“, das der Gemeinde im „Drachenfelser Ländchen“ seinen Namen gab, feierten die Väter nicht nur mit ihren ganzen Familien, sondern auch noch mit ihren liebsten Vierbeinern ein ebenso besinnliches wie ausgelassenes Fest „Jazz am Wachtberg“, das von der katholischen Kirchengemeinde St. Marien ausgerichtet wurde.
Aus allen Ortschaften der Gemeinde pilgerten rund 400 Gläubige sternförmig zum Ehrenmal, um dort die Heilige Messe mit Prälat Hans-Josef Radermacher und Pfarrer Hermann Josef Zeyen zu feiern. Ein 30 Personen starker Projektchor übernahm unter der Leitung von Seelsorgebereichsmusikerin Claudia Mainau die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes, dabei wurde die „Kleine Jazzmesse“ von Johannes Matthias Michel aufgeführt.
Bitte um langen Frieden
Bei der Kranzniederlegung am Ehrenmal erinnerte Bürgermeister Theo Hüffel an die lange Zeit des Friedens, die mittlerweile in Europa und insbesondere in Deutschland herrsche, er hoffte, dass dies noch möglichst lange fortbestehe. An der anschließenden Tiersegnung nahmen gut 60 Pferde, zum Teil als Kutschensgespanne, und unzählige Hunde aller Rassen, samt ihren Besitzern teil, schließlich ist es nicht zuletzt dieser Programmpunkt, der dieses Fest zu etwas ganz Besonderem werden lässt.
Seit nunmehr drei Jahren besteht die katholische Pfarrgemeinde St. Marien Wachtberg nach der Neustrukturierung im Drachenfelser Ländchen. Eine der ersten Aufgaben, die der neu gewählte Pfarrgemeinderat gerne angenommen hatte, war die Erstellung eines Pastoralkonzeptes. Dieses inhaltliche Konzept wurde im Dialog mit der ganzen Gemeinde erstellt. Pfarrer Zeyen überreichte das fertige Pastoralkonzept dem Hauptzelebranten, Prälat Hans-Josef Radermacher, im Anschluss an die Hl. Messe. Mit Weinen von der Ahr, Getränken aller Art, Suppe und Quiche aus heimischer Küche sorgen zahlreiche ehrenamtliche Helfer für das leibliche Wohl der Gäste bei einsetzendem Regen. In weiser Voraussicht hatte man ein großes Zelt aufgebaut, in dem die Gäste vor den Unbilden der Witterung Schutz suchen konnten. Jazz vom Feinsten steuerte anschließend die Wachtberger Band „Vintage“ bei und rundete so das Fest ab, das erneut ein frohes Miteinander vieler Menschen aus allen Generationen und Ortschaften der Pfarrei St. Marien darstellte
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