- Anzeige - Beratungen im Marienhaus Seniorenzentrum Bad Breisig
Gesundheitliche Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase
Bad Breisig. Das Thema Tod und Sterben wird häufig aus dem alltäglichen Leben verbannt. Zu Unrecht, denn wer sich früh darüber Gedanken macht, hat die Möglichkeit, selbstbestimmt zu entscheiden, wie er am Lebensende versorgt werden möchte.
Seit Oktober 2019 bietet die Marienhaus GmbH in Waldbreitbach ihren Bewohnern in zunächst fünf Seniorenzentren eine umfassende Beratung hinsichtlich einer Vorsorgevollmacht, einer Patientenverfügung und „Wünschen und Bedürfnissen in der letzten Lebensphase“ an.
Auch im Marienhaus Seniorenzentrum St. Josef in Bad Breisig, das von Jörg Warnke vorbildlich geführt wird, gibt es seit Kurzem dieses Angebot. Bernd Kretzschmann, Berater für die gesundheitliche Versorgungsplanung in der letzten Lebensphase, ist ausgebildeter Krankenpfleger und seit vielen Jahren für die Marienhaus GmbH u.a. als Leiter von Altenhilfe-Einrichtungen tätig. Außerdem hat er 2012 im Projekthaus in Unkel für Palliativ-Care und hospizliche Kultur im Auftrag der Marienhaus-Stiftung wertvolle Erfahrungen sammeln können. Im September 2019 absolvierte er mit Erfolg eine Ausbildung zum Berater für die gesundheitliche Versorgungsplanung. In dieser Eigenschaft, die er als „Fortsetzung“ des Projektes der Marienhaus-Stiftung bezeichnet, betreut Bernd Kretzschmann nunmehr insgesamt fünf Einrichtungen der Marienhaus GmbH.
„Bei schweren Erkrankungen und im hohen Alter fällt es vielen Menschen besonders schwer, Entscheidungen zum Lebensende zu treffen. Mitunter können sie auch ihre Wünsche und Vorstellungen nicht mehr klar formulieren. Deshalb macht es Sinn, rechtzeitig über die Erwartungen für die letzte Lebensphase zu sprechen und dies gemeinsam mit einer dazu berechtigten Person zu dokumentieren, damit der individuell formulierte Wille am Lebensende respektiert und erfüllt wird“, so Bernd Kretzschmann, der die zunächst häufig ratlosen Menschen bei diesem sensiblen Thema allein schon durch seine positive und freundliche Ausstrahlung jegliche Angst nimmt. Er hört zu, berät die Menschen bezüglich ihrer voraussichtlichen Situation zum Lebensende und bespricht mit ihnen verschiedene Möglichkeiten, aber auch Grenzen. „Wenn die Vorsorgevollmacht geregelt ist, spreche ich gemeinsam mit den Senioren über deren letzte Lebensphase. So habe ich vor noch nicht allzu langer Zeit einen älteren Herrn beraten, der alles geregelt wissen wollte, und zwar angefangen von der Beerdigung bis hin zur Musik und Trauerrede“, berichtet der höchst engagierte Berater Bernd Kretzschmann im Gespräch mit „BLICK aktuell“ und fügt hinzu, dass viele Menschen auch ein „unnötiges Dahinvegetieren“ ablehnen, das heißt, dass sie nicht von Maschinen abhängig, bzw. künstlich am Leben gehalten werden möchten.
Die Bewohnerinnen und Bewohner können sich einzeln beraten lassen oder gemeinsam mit ihren Angehörigen, bzw. Betreuern, welche dieses Angebot ebenfalls wahrnehmen können.
Der Bad Breisiger Einrichtungsleiter Jörg Warnke weist außerdem darauf hin, dass ihm die Vernetzung mit allen an der Versorgung beteiligten Akteuren sehr am Herzen liegt. Dazu gehören zum Beispiel Ärzte, Rettungssanitäter, Pflege- und Hospizdienste sowie Seelsorger. Denn nur, wenn sie im Bedarfsfall einfach und schnell Kenntnis von den in der Beratung ermittelten und dokumentierten Entscheidungen erhalten, können sie die Versorgungswünsche auch tatsächlich umsetzen. In Bad Breisig ist die gesundheitliche Versorgungsplanung allgemein in die Gesamtstruktur und konzeptionelle Ausrichtung der Einrichtung eingebunden. Das kann zum Beispiel durch die Sensibilisierung der Mitarbeiter für das Thema, die Implementierung formalisierter Prozesse und einheitliche Dokumentationsvorgaben sichergestellt werden.
Weitere Informationen unter: www.seniorenzentrum-bad-breisig.de . FRE
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