Bad Ems. Die Dreiklang Naturheilpraxis in Bad Ems präsentiert der Region eine neue erfolgversprechende Methode, um Schmerzen des Bewegungssystems auf natürliche Weise entgegenzuwirken, ohne Operation und Medikamente.

Schmerzen der Gelenke und des Rückens zählen zu den häufigsten Gesundheitsproblemen. Nach einer aktuellen Statistik leiden 74 - 85 Prozent der Deutschen darunter und bei 17 Prozent sind diese Schmerzen sogar chronisch. Die üblichen physiotherapeutischen Maßnahmen und Massagen sowie Spritzen und Tabletten bringen zwar vorübergehende Linderung, beseitigen aber meist nicht die Ursachen. Der jährliche gesamtwirtschaftliche Schaden wird auf ca. 40 Milliarden Euro geschätzt. Unangenehmer für die Betroffenen ist der persönliche Verlust an Lebensqualität.

Der wissenschaftliche Fortschritt auf dem Gebiet der Schmerzforschung darf deshalb nicht länger unbeachtet bleiben. Roland Liebscher, Experte für Ganzkörpertraining, und die Ärztin Petra Bracht haben nach langjähriger Forschung 2001 damit begonnen, in Büchern, Vorträgen und Videos die Öffentlichkeit über ihre Erkenntnisse zu informieren. Danach ist es möglich durch einige wenige Behandlungen mit einer neu entwickelten manuellen Therapie - Osteopressur (Knochen-Pressur) genannt - ergänzt durch einfache, regelmäßig praktizierte Körperübungen, die Ursachen von Schmerzen des Bewegungsapparates dauerhaft zu beseitigen.

Schmerzen sind eine vom Nervensystem erzeugte Warnung vor einer drohenden Schädigung des Körpers. Wird auf das Alarmsignal nicht wirkungsvoll reagiert, können Schmerzen chronisch werden. In dem Buch „Der Schmerzcode“ von 2009 erläutern Liebscher und Bracht auf verständliche Weise die neuen Erkenntnisse über Ursprung und Ursachen der Schmerzen. In weiteren Büchern geben sie Hilfe zur Selbsthilfe: 2011 speziell bei Schmerzen im unteren Rücken, 2017 bei Arthrose und 2018 beantwortet der Bestseller „Deutschland hat Rücken“ die Fragen, wie es zur Volkskrankheit Rückenschmerzen kommen konnte und was jeder tun kann, dass damit Schluss ist.

Wie die moderne medizinische Forschung zeigt, liegt der Schlüssel zur Beseitigung von ca. 90 Prozent aller Schmerzen in zwei Gewebestrukturen, deren Bedeutung erst in jüngster Zeit erkannt wurde: (a) Das organisierende, allgegenwärtige Zwischengewebe (in der Medizin „Interstitium“ genannt) und (b) die sogenannten „tiefen Faszien“ in ihrer Rolle als Wahrnehmungsorgan für Veränderungen in den Muskeln und Gelenken. Zu den tiefen Faszien gehört die für die Osteopressur wichtige Knochenhaut. Bestimmte Sensoren in den tiefen Faszien geben die Information über Verspannungen des Bewegungssystems an das Gehirn weiter. Je nach Grad der Schmerzintensität sendet dann das Gehirn die notwendigen Anweisungen zurück an das Zwischengewebe, das die Fähigkeit besitzt, Störungen auszugleichen und das Gleichgewicht wieder herzustellen. Findet dieser Regulationsvorgang nicht richtig statt, dann tritt der Schmerz immer wieder auf.

In dieser Situation hilft die Therapie von Liebscher und Bracht, die - durch Osteopressur - an bestimmten für den jeweiligen Patienten relevanten Knochenbereichen manuelle Impulse setzt. Das Gehirn registriert das als Schmerz und reagiert sofort mit einem Befehl zur Neuorganisation. Wird diese Vorgehensweise einige mal wiederholt, belebt das die optimale Funktions- und Bewegungsfähigkeit, die im Zwischengewebe angelegt ist und der Schmerz nimmt sofort ab. Geeignete Körperübungen machen dann den neu gewonnenen schmerzfreien Zustand dauerhaft.

Jetzt bietet die Dreiklang Naturheilpraxis von Gisela Keuper in Bad Ems jedem die Schmerztherapie von Liebscher und Bracht an. Dafür konnten mit Dirk Jans und Rita Zeiger zwei erfahrene Therapeuten gewonnen werden.

Liebscher und Bracht nennen ihr wirkungsvolles System der Körperübungen „Faszien Yoga“ (2016). Für die traditionellen Yoga-Übungen einschließlich Meditation wurde bereits durch zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen der Nachweis erbracht, dass dadurch Schmerzen wirkungsvoll gelindert und dauerhaft vermieden werden. Auf uralten Erfahrungen beruht auch die von Liebscher und Bracht benutzte Osteopressur mittels Knochendruckpunkten. Im neuen Schmerzverständnis treffen sich altes Wissen und moderne Wissenschaft.

Rita und

Bernd Zeiger