Neuwied. Die Stadt Neuwied bietet seinen Bewohnern eine hohe Lebensqualität, ein großes Angebot für das tägliche Leben. Hier gibt es fast alles auf kleinem Raum, seien es die Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf, längerfristige Anschaffungen oder das Angebot an Bildung und Kultur. Junge Familien, aber auch Senioren und „Einzelkämpfer“ können hier ihr Zuhause finden. Der allgemeine Trend „Wohnen in der Stadt statt auf dem Land“ findet auch in Neuwied Anwendung. Viele möchten in der City oder in einem der attraktiven Stadtteile von Neuwied eine Wohnung bzw. ein Haus mieten oder kaufen. Das Angebot kann, wie überall in Deutschland, zurzeit nicht die Nachfrage befriedigen, die Preise steigen immer noch. Eine sorgfältige Prüfung der Faktoren für oder gegen eine bestimmte Wohnlage ist aber nicht nur aus diesem Grund wichtig. Das neue Zuhause soll auch in Lage, Größe und Ausrichtung auf die individuelle Zukunft des Mieters oder Erwerbers auf diesen zugeschnitten sein. Hierfür bietet der Immobilienmarktbericht der Sparkasse Neuwied einen passenden Leitfaden, was Wohnlage, Preis und Umfeld angeht.

„Der zurzeit hart umkämpfte Immobilienmarkt und die anhaltende Niedrigzinsphase stellen viele Suchende vor besondere Herausforderungen“, so Dr. Hermann-Josef Richard, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Neuwied. „Unser Immobilienmarktbericht bietet Orientierungshilfe und gibt einen aktuellen, realistischen Überblick über die Marktlage in Neuwied – nicht nur zum Kauf und Verkauf, sondern auch zu Mietpreisen.“ In Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Institut für Immobilien-Marktforschung, dem iib Dr. Hettenbach Institut, wurden auf insgesamt 120 Seiten viele Tipps und Tricks rund um das Thema Immobilien sowie unabhängige Immobilienrichtwerte für alle Neuwieder Stadtteile und den gesamten Kreis zusammengetragen.

Beispiel City: Laut dem Immobilienmarktbericht der Sparkasse 2019 liegt der Quadratmeterpreis für Häuser beim Kauf zwischen 1180 und 3670 Euro. Das entspricht einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 2.080 Euro. Bei Eigentumswohnungen sieht es ähnlich aus. Hier muss der Käufer mit 1.200 bis 2.600 Euro rechnen, durchschnittlich also mit 1870 Euro. Die Mietpreise in der Neuwieder Citylage beträgt im Durchschnitt 6,50 Euro. Mit einer Spanne von 4.70 Euro bis 8,40 Euro relativiert sich dieser Preis, denn es kommt auf Lage und Zustand des Objektes an.

Beispiel Heddesdorf: Wer hier ein Haus kaufen möchte, muss statistisch gesehen etwas tiefer in die Tasche greifen bei einem Durchschnittspreis von 2.190 Euro/Quadratmeter. Das liegt jedoch am berechneten Mittelwert, denn die Toplage von Heddesdorf ist günstiger als die in der City. Hier zahlt der Kunde im Schnitt 3.290 Euro/Quadratmeter, in der Innenstadt reicht die Spanne im obersten Bereich bis 3.670 Euro.

Beispiel Engers: In diesem Stadtteil sind die Kosten für Mieten und Kaufen sehr unterschiedlich, die Spanne reicht von 1.180 bis 3.490 Euro/Quadratmeter für den Erwerb des Eigenheimes , mieten kann man hier schon für 4,50 pro Quadratmeter, aber je nach Wohnlage muss man auch 9,10 Euro investieren. Leicht unter dem Kaufpreis für Häuser liegen die Preise für Eigentumswohnungen. Hier muss der Käufer mit durchschnittlich 1.540 Euro rechnen.

Der Preis eines Eigenheimes richtet sich jedoch nicht allein nach der Wohnlage, zu berücksichtigen sind auch andere Faktoren. So sinkt normalerweise der Kaufpreis des Objektes mit steigendem Alter, also früherem Baujahr. Dieser Richtwert korrespondiert jedoch mit dem Zustand des Gebäudes oder der Wohnung. So kann ein gut renoviertes und nach neuestem Stand der Energietechnik ausgebautes Haus früheren Baujahres durchaus einen höheren Preis erzielen als ein Haus, das diesen Kriterien nicht oder nicht ausreichend entspricht. Der Käufer entscheidet dann, was ihm wichtiger ist. Denn die Nachrüstungspreise für Heizung, Dämmung und andere Extras müssen dann hinzugerechnet werden. Auskunft hierüber erteilt der seit einigen Jahren erforderliche Energieausweis, den jedes zu verkaufende Wohnobjekt haben muss. Dieser ist übrigens nur zehn Jahre gültig, so dass die ersten Ausweise derzeit ablaufen und erneuert werden müssen.

Auch die Anzahl der Zimmer und die Gesamtgröße des Objektes nehmen Einfluss auf den Preis. Laut Immobilienbericht der Sparkasse sinkt der Quadratmeterpreis um bis zu zwei Euro, je größer die zu erwerbende Einheit ist. Das spiegelt insgesamt das Wohnverhalten der Deutschen wider, die zunehmend in Singlehaushalten oder paarweise leben. Denn auch hier bestimmt das Verhältnis von Angebot und Nachfrage den Preis. Für Familien mit Kindern ist dies eine vergleichsweise gute Nachricht, denn ab vier Zimmern und mehr wird es günstiger.

Bei so vielen zu berücksichtigenden Faktoren sollte sich der potentielle Käufer einer professionellen Beratung bedienen, wie sie die Sparkasse Neuwied anbietet.

Mit Stand 1.9. 2019 wurden vom iib Dr. Hettenbach Institut die Preise für Immobilien im Kreis Neuwied zusammengetragen und ausgewertet.

Die Einstufung der Wohnlagen erfolgte unter Einbeziehung mehrerer Kriterien wie Immobilienpreise, Arbeitslosenquote, Einkommen der Einwohner und Wohnwert anhand von Typ- und Bauklassenjahren.

Der Immobilienmarktbericht kann kostenlos heruntergeladen werden unter

www.sparkasse-neuwied.de.