Allgemeine Berichte | 08.11.2013

NABU Rheinland-Pfalz appelliert, auf die Belange der Natur zu achten

Beim Martinsfeuer auf Kleintiere achten

Region. In der nächsten Woche ist es wieder soweit. Vielerorts in Rheinland-Pfalz werden die beliebten Martinsfeuer entzündet. Es lodert und knistert, die Menschen feiern oder sitzen einfach gemütlich am Feuer. Doch so schön dieser Brauch sicherlich ist, so birgt er doch auch Gefahren für die Natur in sich. Der NABU Rheinland-Pfalz warnt deshalb, dass zu früh aufgeschichtete Martinsfeuer zur Todesfalle für Kleintiere werden können. Cosima Lindemann, Naturschutzreferentin des NABU Rheinland-Pfalz, erklärt die Problematik: „In den oft lange zuvor aufgeschichteten Martinsfeuerstapeln suchen Tiere, wie Igel und Spitzmäuse sowie viele Insekten- und Amphibienarten, Unterschlupf. Aber auch Vögel, wie Rotkehlchen und Zaunkönig, verstecken sich gerne in den Reisighaufen. Wird das Feuer dann angezündet, gibt es für die Tiere kaum ein Entkommen, das Versteck wird zur tödlichen Falle. Es ist nämlich ein Irrglaube, wenn man meint, sämtliche Tiere könnten sich durch Flucht leicht in Sicherheit bringen. Viele Tiere verfallen bei Gefahr in eine Art Starre und ducken sich auf den Boden. Dieses angeborene „Drücken“ ist ein Ergebnis der Evolution und funktioniert so schon seit Jahrtausenden.“ Damit auf diesen alten Brauch nicht verzichtet werden muss, empfiehlt der NABU Rheinland-Pfalz, den für das Martinsfeuer bestimmten Reisighaufen erst am Tag des Anzündens aufzuschichten oder ihn vorher zumindest nochmals umzuschichten. Diese Maßnahme ermöglicht es den Tieren, sich in Sicherheit zu bringen. Eigentlich sind Buschwerk und Reisig natürlich viel zu schade, um zum Spaß verbrannt zu werden. Manche Tierarten sind dringend auf das Totholz angewiesen. Schnittholz und Reisig sollten deshalb möglichst in der Landschaft bleiben, so der NABU. Wenn also schon Martinsfeuer, dann könnte man sich zumindest um Kompensation bemühen. „Für einen von Brombeeren oder Wildrosen überwucherten Reisighaufen oder einen Holzstoß in einem dichten Gebüsch kann jeder in seinem eigenen Garten sorgen. Mit geringem Aufwand, etwas Phantasie und gutem Willen lässt sich so ein Stück Natur in den Garten hohlen“, schwärmt Lindemann. Auf diese Weise werde der landschaftlichen Strukturarmut entgegenwirkt und Lebensraum und Unterschlupf für Vögel und Kleintiere geschaffen. Auch bittet der NABU darum, keinen Müll beziehungsweise Sperrmüll wie alte Schränke, Sessel und Spanplatten, mit zu verbrennen. Die giftigen Verbrennungsgase, die dabei entstehen, können Mensch und Umwelt schädigen.

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • Martin Schaefer : Meiner Meinung nach ist nur eine Brücke für alle (Autobrücke) sinnvoll. Sei es um bei Hochwasser den Rhein queren zu können ohne nach Neuwied oder Bonn fahren zu müssen. Auch sehe ich darin die größte...
  • Claus Schulte: Aufgrund der Kosten sollte keine Brücke zwischen Erpel und Remagen gebaut werden. Die Planungs-, Genehmigungs- und Baukosten für eine Brücke und die benötigten Anschlußbauwerke zwische Erpel und Remagen belaufen sich auf viele Mio.
  • Karsten Fehr: Aus Gründen des Umwelt- und Naturschutzes ist eine Autobrücke an dieser Stelle als unrealistisch anzusehen; es handelt sich hier um das FFH-Gebiet "Rheinhänge zwischen Unkel und Neuwied" (DE 5510-302)....
  • K. Schmidt: Als Rheinland-Pfälzer ist man zunächst mal erstaunt, dass die Funktion des Ortsvorstehers in NRW überhaupt nur Bestandteil eines Auswahlprozesses in den Parteien ist. Hier werden Ortsvorsteher, augenscheinlich...
  • Joachim Steig : Ein schönes PM-Statement der Mehrheitsfraktionen im Stadtrat. Für eine wirksame und bürgernahe Arbeit von Ortsvorsteher oder Ortsvorsteherin ist aber weniger das Auswahlverfahren als die Qualifikation des Kandidaten oder der Kandidatin entscheidend.

Ahrtalbahn: Feierliche Eröffnung am 12. Dezember

  • H. Schüller: Danke, dass Sie meine Kommentare lesen. Ihre Antwort belegt allerdings, dass Sie über die Petition und das darin zitierte Gerichtsurteil urteilen, obwohl Sie es nicht einmal gelesen haben. Wer ein fehlerhaftes...
  • Horst Krebs: Am meisten sind die Menschen von der Oberleitung betroffen, die im 30m Bereich der Oberleitung wohnen. Die magnetischen Wechselfelder machen krank, es gibt eine Menge Studien darüber, vor allem in der Schweiz.
  • Boomerang : Das ganze Gezeter hier erinnert schwer an die Helikoptermütter die durch die Wohnung rennen und alles abpolstern un Steckdosen zukleben. Wir haben als Kinder auch Verbote missachtet,aber wir haben beigebracht...
Anzeige Haushaltsauflösungen und Ankauf
Imageanzeige
Mülltonnenreinigung
Generalappell
Anzeige Stadtwerke Andernach lt. Absprache mit Frau Jahnen-Kurtic
Kreishandwerkerschaft - Anzeige Bad
Imagewerbung
Titelanzeige
Stellenanzeige
Empfohlene Artikel

Kreis Ahrweiler. Um Führerscheine sicherer gegen Fälschungen und einheitlicher für das gesamte Gebiet der Europäischen Union zu machen, hat die Europäische Kommission beschlossen, alle Führerscheine sukzessive umzutauschen. Die Kreisverwaltung Ahrweiler weist in diesem Zusammenhang auf die aktuelle Frist hin, die am 19. Januar 2026 endet. Bis dahin müssen alle Führerscheine umgetauscht werden, die in den Jahren 1999 bis einschließlich 2001 ausgestellt wurden.

Weiterlesen

Kreis Ahrweiler. Ulrich van Bebber, Vorsitzender der Lebenshilfe im Kreis Ahrweiler, wurde auf der Bundesversammlung der Lebenshilfe in Berlin erstmalig in den Bundesvorstand gewählt. In der alle zwei Jahre stattfindenden Versammlung von mehr als 400 Delegierten wurde Ulla Schmidt mit überwältigendem Ergebnis als Vorsitzende wiedergewählt.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Zoe Bleffert erfolgreich beim Carlos Moya 12&Under Festival

Zoe Bleffert überzeugt in Manacor

Altenahr. Beim europäischen Jahresfinale von "Tennis Europe", dem Einladungsturnier Carlos Moya 12&Unter Festival in Manacor auf dem Gelände der Rafael Nadal Academy, konnte Zoe Bleffert mit starken Ergebnissen überzeugen.

Weiterlesen

Adventsstimmung kehrt in die Adenauer Innenstadt zurück

Weihnachtszauber mit buntem Programm an vier Wochenenden

Adenau. Nach langer Zeit verwandelt sich die Adenauer Innenstadt in diesem Jahr wieder in eine stimmungsvolle Adventslandschaft. An allen vier Adventswochenenden erstreckt sich der Weihnachtsmarkt jeweils von 11 bis 21 Uhr vom Markt bis hinauf zum Kirchplatz und bietet einen festlichen Rahmen für einen ausgedehnten Bummel. Zu den Attraktionen zählt eine „Karaoke-Gondel“, die mit winterlichen Klängen für heitere Momente sorgt.

Weiterlesen

Kreishandwerkerschaft
Kreishandwerkerschaft
Rund ums Haus
Essen auf Rädern
Baumfällung & Brennholz
Imageanzeige
Sponsoring Genuss Shopping Bad Neuenahr-Ahrweiler
Anzeigenauftrag #PR111825-2025-0047#
Daueranzeige "Rund ums Haus"
Seniorengerechtes Leben
Vorabrechnung, Nr. AF2025.000354.0, November 2025
Tag der offenen Tür
Anzeige KW 46
Anzeige Shopping-Genuss-Abend
Stellenanzeige Verkaufstalente
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0492#
Titelanzeige
Stellenanzeige Sachbearbeiter/in Wohngeld