Mike Rockenfeller aus Neuwied rockt die DTM 2013
„Ein verdienter und würdiger Champion“
Neuwied/Zandvoort. Der 29- jährige Audi Pilot Mike „Rocky“ Rockenfeller hat es geschafft. Er ist der neue DTM Champion in der populärsten und weltweit besten Tourenwagenserie 2013. Mit 33 Punkten Vorsprung auf seinen noch einzigen verbliebenen Verfolger Augusto Farfus (Brasilien) auf BMW M3 reiste der Neuwieder ins niederländische Zandvoort, denn dort konnte er sein Meisterstück perfekt machen.
Ihm liegt diese Strecke, die inmitten der Dünen an der Nordsee liegt und auf der er 2011 schon einmal ein DTM Rennen gewonnen hatte.
Der 4,307 km lange Kurs schlängelt sich mitten durch die Dünen, deshalb liegt häufig Sand auf der Strecke, auf dem die DTM Boliden ins Rutschen geraten können. Der Reifenverschleiß ist dadurch etwas höher als auf anderen Rennstrecken. Dazu Rockenfeller:“ c ist meine Lieblingsstrecke.
Ich freue mich daher riesig auf das Rennen und möchte natürlich auch die Meisterschaft dort gewinnen. Man kann das zwar nicht erzwingen, aber wir wissen, wie es geht. Wir müssen und werden hoch konzentriert unsere Arbeit machen und dann schauen, ob es reicht oder nicht. Wenn nicht, erleben wir ein heißes Finale in Hockenheim. Aber Zandvoort ist eine Strecke, die uns sehr gut liegt, sodass ich vorsichtig optimistisch an die Nordsee reise:“
Im Qualifying zeigte der Audipilot mal wieder seine Klasse und fuhr auf Rang drei, davor sein noch einziger Widersacher in Sachen Meisterschaft, der Brasilianer Augusto Farfus auf dem BMW M3. Trainingsschnellster war Marco Wittmann, ebenfalls auf BMW.
„Es ist eine gute Startaufstellung, sie hat Würze. Ich bin mit meiner Position zufrieden, aber nicht mit meiner Pace im Abschlusstraining. Ich habe alles gegeben, hatte aber etwas mit dem Auto zu kämpfen.
Es wird morgen nicht einfach, den Auguto zu knacken, der ja noch eine Position vor mir platziert ist. Aber mein Ziel bleibt unverändert, das Rennen auf meiner Lieblingsstrecke zu gewinnen“, so der Le Mans Sieger von 2010 Mike Rockenfeller. Das Rennen, das über die Distanz von 44 Runden ging, sah einen guten Start des Audi RS 5 Piloten und in der Folge ein Klasse Rennen, das Rockenfeller mit all seiner Routine perfekt umsetzte. Schon wie in den anderen Rennen in der DTM 2013 zuvor, fuhr der Neuwieder konstant seine Runden und auch sein Team Phoenix Racing, beheimatet am Nürburgring, machte wie in der gesamten Saison einen fantastischen Job. Und obwohl Augusto Farfus siegte, Rockenfeller gelang ein zweiter Platz, der ihm letztendlich zu einem verdienten DTM Champion machte.
Er war der Mann der Saison und zeigte eine Konstanz in den Rennen, die seines Gleichen sucht. Er verhalf außerdem seinem Team Phoenix in der Teamwertung zum Sprung auf Platz eins.
Dazu sein Teamchef Ernst Moser: „Ich bin so stolz auf den Mike, was der in dieser Saison geleistet hat, ist der Wahnsinn. Auch in diesem Rennen hat er seine Extraklasse gezeigt und ist verdient DTM Champion 2013. Das wird richtig gefeiert.“
Und Rockenfeller zu seinem Rennen: „ch brauche jetzt erst einmal ein paar Minuten alleine, um den Erfolg zu realisieren. Es war ein langes Rennen, durch den Start hatte es etwas Würze. Nachdem ich Marco Wittmann (BMW M3) überholt hatte, habe ich kurz vom Sieg geträumt, als ich zu Augusto Farfus aufschloss. Aber auf dem Standartreifen tat ich mich schwer. Ich war froh, dass Timo Scheider (Audi ) hinter mir war und mir den Rücken freigehalten hat. Ich kann es noch nicht glauben, dass ich das geschafft habe, mir fällt ne große Last von den Schultern, in so einem Moment kommt alles noch mal hoch: Die Anfangsjahre in der DTM, wie schwer es war und wie sehr ich gekämpft habe. Vielen dank an alle Menschen, insbesondere meinem Team, die das möglich gemacht haben:“
Auch Dr. Wolfgang Ullrich, der Audi Motorsportchef war von Rockenfellers Saison und dem Rennen in Zandvoort begeistert: „Einen DTM Titel zu gewinnen, ist etwas ganz besonderes. Ich denke, der Mike wird das erst in den nächsten Tagen und Wochen so richtig realisieren. Er ist ein absolut verdienter und würdiger DTM Champion 2013. Das hat er auch heute wieder gezeigt, mit welcher Klasse er das lange Rennen hier in Zandvoort gefahren ist. Glückwunsch an ihn und das Audi Sport Team Phoenix, aber auch an alle bei Audi Sport.“
Vor dem DTM Finale am 20. Oktober auf dem badischen Motodrom Hockenheimring liegt der Neuwieder Audi Pilot mit jetzt 142 Punkten uneinholbar an der Spitze, es folgt der Brasilianer Augusto Farfus (BMW) mit 116 Zählern und dem Mercedes Piloten Christian Vietoris mit 71 Punkten.
In der Teamwertung liegt Rockenfellers Team Phoenix auf Rang eins mit 151 Zählern, vor BMW RBM mit 148 Punkten und AMG Mercedes mit 141 Punkten. Beim Finale in Hockenheim wird sich dann entscheiden, ob auch Mike Rockenfellers Team am Ende ganz vorne stehen wird. Das wäre dann die absolute Krönung in der DTM 2013.
Mike Rockenfeller ist jetzt schon Sieger der DTM.
