Politik | 15.01.2015

Kritik der Sportverbände an Innenminister Roger Lewentz

Ernst: Landesregierung muss neue Konzepte vorlegen

Bad Breisig. Die Vertreter der rheinland-pfälzischen Sportverbände haben Äußerungen von Innenminister Roger Lewentz scharf kritisiert, nach denen die Politik den Sport ausreichend fördere. Dazu erklärt der sportpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Guido Ernst: „Der Sport erhebt endlich seine Stimme. Nach Jahren der Duldung platzt den Funktionären nun anscheinend der Kragen - zu Recht. Die Summen, die vom Land zur Verfügung gestellt werden, stagnieren seit Jahren oder werden sogar reduziert. Dabei sind die Kosten für Ausstattung und Personal deutlich gestiegen.“

Konkret bedeute das in den vergangenen zehn Jahren - trotz Mitgliederzuwachs und ohne Berücksichtigung der Inflationsrate - einen Rückgang der Sportförderung in Höhe von elf Prozent. Zudem gingen die Zuweisungen des Landes zum Bau von Sport- und Freizeitanlagen massiv zurück. Insgesamt seien die Leistungen des Landes in den vergangenen Jahren - inflationsbereinigt - um fast vier Millionen Euro gesunken.

„Die Sportverbände greifen nun die Forderungen auf, die seit Jahren von der CDU-Landtagsfraktion erhoben werden. Wir haben seit Jahren darauf hingewiesen, dass es einen Finanzierungsstau im Sport gibt und dass Bau und Sanierung von Turnhallen und Sportanlagen kaum noch stattfinden. Zudem fehlen nach wie vor griffige Konzepte bei der Sportförderung im Bereich der Ganztagsschulen. Die Sportförderung in Rheinland-Pfalz muss neu diskutiert werden“, so Ernst weiter. „Dabei müssen wir darauf achten, dass Toto-Lotto Rheinland-Pfalz in die Lage versetzt wird, den Sport wirkungsvoll zu unterstützen.“

Pressemitteilung

von Guido Ernst,

sportpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion

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