Ministerpräsidentin Dreyer zeichnete verdienten Andernacher aus

Roland Walthererhält Landesverdienstorden

Roland Walther
erhält Landesverdienstorden

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat Roland Walther mit dem Landesverdienstorden ausgezeichnet. Foto: Staatskanzlei RLP/Dinges

Mainz/Andernach. „Demokratie braucht Vorbilder, die Grenzen überwinden; sie braucht Möglichmacher und Zusammenführer. Alle, die heute geehrt werden, sind solche Vorbilder und ihre Geschichten bewegen uns alle.

Denn sie verkörpern den Geist, der unsere Gesellschaft stärkt und der das Lebensgefühl in Rheinland-Pfalz ausmacht“, eröffnete Ministerpräsidentin Malu Dreyer die 38. Verleihung des Landesverdienstordens an 14 Bürgerinnen und Bürger. Einer von ihnen ist Roland Walther aus Andernach.

Vielfältiges Engagement

Roland Walther lebt seit 1996 in Andernach und übernahm dort zunächst den Vorsitz der damaligen Siedlergemeinschaft Andernach mit 120 Mitgliedsfamilien. Durch sein Engagement und seine Überzeugungskraft konnte die Zahl der Mitgliederfamilien mehr als verdoppelt werden.

Diese erfolgreiche Arbeit führte dazu, dass er im Jahr 2003 erstmals in das Amt des Landesvorsitzenden des Verbandes Wohneigentum Rheinland-Pfalz e.V. (früher: Siedlerbund) gewählt wurde und mit viel Herzblut die 60 Siedlergemeinschaften mit rund 5.000 Mitgliederfamilien betreute.

Seit 2014 ist er Ehrenvorsitzender des Verbandes. In dem Projekt „Wohneigentum für Generationen – Siedlungen zukunftsfähig gestalten und entwickeln“, das im Rahmen des vom Finanzministerium aufgelegten Programms „Experimenteller Wohnungs-und Städtebau“ durchgeführt wurde, untersuchten Wissenschaftler der Technischen Universität Kaiserslautern am Beispiel von fünf Siedlungen des Verbandes Wohneigentum Rheinland-Pfalz, was nachhaltige Siedlungsentwicklung in der Praxis bedeutet. Dabei erwies er sich als engagierter Koordinator zwischen Politik und Forschung einerseits sowie den ausgewählten Siedlungen andererseits. Auch wurden in Zusammenarbeit mit dem Finanzministerium regelmäßig Landes-und Bundeswettbewerbe durchgeführt, um die Siedlungen zu stärken sowie eine entsprechende Öffentlichkeit herzustellen und einen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. Auch in seiner Heimatstadt Andernach ist er in vielfältiger Weise engagiert. So gehörte er einige Jahre dem Andernacher Stadtrat an und war zehn Jahre lang Vorsitzender des Seniorenbeirates in Andernach. Auch im Förderverein Runder Turm Andernach 2006 e.V. war er mehrere Jahre als Vorsitzender aktiv.

Verdienste um die Demokratie

Den Orden erhalten Persönlichkeiten, die Außergewöhnliches und Überdurchschnittliches für Rheinland-Pfalz geleistet haben. Er ist die höchste Auszeichnung des Landes. „In Rheinland-Pfalz sind tagein, tagaus Menschen besonders engagiert. Dabei kümmern sie sich ums Große, genauso wie um das Kleine. Sie stehen für ein starkes Miteinander, das Sich-Kümmern und das Mitanpacken. Sie leisten viel für unsere Gesellschaft und unsere Demokratie.

Dank ihnen ist Rheinland-Pfalz ein Land des Mitgefühls und der Solidarität.

Durch sie hat Hass und Hetze keinen Platz in unserer Gesellschaft. Deswegen freue ich mich, ihr sehr vielfältiges Engagement heute würdigen und vorstellen zu dürfen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Um die Wertigkeit und das Ansehen des Landesverdienstordens zu unterstreichen, ist die Zahl der Ordensträger auf 800 begrenzt. Die ausgezeichneten Persönlichkeiten bildeten auch die außerordentliche Vielfalt des Engagements in Rheinland-Pfalz ab, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.