Jahreshauptversammlung der Initiative Region Mittelrhein
„Agenda 2020“ vorgestellt
Namedy/Region Mittelrhein. Die Region Mittelrhein hat viele Stärken, die volkswirtschaftlichen Kennzahlen sind solide. Doch die Stärken müssen - gerade in Zeiten des demografischen Wandels, rückläufigen Einwohnerzahlen und einer großen Konkurrenz durch andere Regionen - stärker hervorgehoben werden, gezielte Projekte sollten von der Initiative Region Mittelrhein als regionalem Akteur koordiniert umgesetzt werden. Dr. Michael Christian Müller, Leiter des Arbeitskreises Kulturelles Erbe und Baukultur hob dies in der Zusammenfassung der „Agenda 2020“, einer Arbeitsgrundlage für ein regionales Entwicklungskonzept hervor. Den Mitgliedern der Initiative Region Mittelrhein gab er während der Jahreshauptversammlung am 8. April auf Burg Namedy mit, dass die Region eine „ausgewogene Vielfalt der Stärken“ habe. Er zählte in seinem Konzept, dass auf der Internetseite der Initiative einsehbar ist, Chancen und Risiken auf, gab eine Vision und listete strategische Handlungsfelder auf, etwa eine verstärkte Clusterbildung oder die Stärkung der Lebensqualität im ländlichen Raum.
„Es gibt viel zu tun“, sagte Manfred Graulich, seit einem Jahr Vorsitzender der Initiative Region Mittelrhein. Alle Mitglieder sind aufgerufen, sich an der Erarbeitung eines regionalen Entwicklungskonzepts, auch mit weiteren Anregungen, zu beteiligen. Die Initiative wächst indes weiter - zuletzt konnten 286 Mitglieder gezählt werden.
Wettbewerb „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ mit großer Resonanz
Im letzten Jahr machte die Initiative Region Mittelrhein wieder durch einige Veranstaltungen auf sich aufmerksam. So fand beispielsweise der „Tag der Region Mittelrhein“ in Pohl statt. Die Arbeitskreise trafen sich regelmäßig. Besonders herausragend war der Wettbewerb „Betriebliches Gesundheitsmanagement“, an dem sich zahlreiche Unternehmen beteiligten. Interessierten Unternehmen wurden bereits im Vorfeld viele Ideen an die Hand gegeben, ein betriebliches Gesundheitsmanagement aufzubauen. Darin erfahrene Unternehmer wie Hermann Krupp, Geschäftsführer des Krupp-Medienzentrums in Sinzig und Chefredakteur von „BLICK aktuell“, stellten sich mit ihrem Know how als „Paten“ zur Verfügung. Der Wettbewerb soll nach dem großen Erfolg auch in Zukunft stattfinden. Im laufenden Jahr wird es den „Tag der Region Mittelrhein“ in Andernach geben, der gemeinsam mit dem „Europatag“ stattfinden wird. Die Arbeitskreise werden ihre Arbeit fortsetzen, die Öffentlichkeitsarbeit soll weiter ausgebaut werden.
SGD-Präsident Kleemann neuer stellvertretender Vorsitzender
Obwohl in diesem Jahr eigentlich keine Wahl anstand, musste für Vorstandsmitglied Uwe Hüser ein Nachfolger gefunden werden. Hüser wechselte von der Spitze der SGD Nord als Staatssekretär ins rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium. Da in der Vergangenheit stets der Präsident der SGD Nord Mitglied im Vorstand der Initiative Region Mittelrhein war, konnte der Nachfolger als stellvertretender Vorsitzende schnell mit dem amtierenden SGD-Präsidenten Dr. Ulrich Kleemann gefunden und einstimmig gewählt werden.
Ebenfalls nicht mehr aktiv in der Initiative ist David Langner. Der ehemalige Vize-Präsident der SGD-Nord war Vorsitzender des Arbeitskreises Kommunen. Langner wechselte zu Beginn des Jahres als Staatssekretär in das rheinland-pfälzische Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Demografie.
Manfred Graulich ist seit einem Jahr als Vorsitzender der Initiative Region Mittelrhein im Amt.
