„Asphalt-Therapie“ für die Straßen im Kreis Ahrweiler

Schluss mit Schlagloch-Pisten

IG BAU und ACE schicken „Hallo-Schlagloch-Wach“ an die Verwaltung

Schluss mit Schlagloch-Pisten

Euro-tiefe Asphalt-Krater in den Straßen: Schlaglöcher sollen im Frühjahr verschwinden, fordert die IG BAU. Jeder Euro, der für intakte Fahrbahndecken investiert werde, sei gut angelegt. „Denn Schlaglöcher sind für die Federung von Autos eine Herausforderung - und für Radfahrer sogar eine kleine Katastrophe“, so die IG BAU. Foto: privat

27.02.2015 - 14:10

Kreis Ahrweiler. Kaputte Straßen im Kreis Ahrweiler sollen flott saniert werden. Das fordert die IG BAU Koblenz-Bad Kreuznach. Spätestens im Frühjahr müsse im Kreis Ahrweiler eine „Asphalt-Therapie“ starten. „Sobald klar ist, dass es keinen Frost mehr gibt, müssen die Straßen geflickt werden. Jedes Schlagloch, das dann nicht gestopft wird, meldet sich in der nächsten Saison zurück - und zwar noch größer und tiefer. Dann wird es umso teurer“, sagt IG BAU-Bezirkschef Walter Schneider. Der Kreis Ahrweiler dürfe sich keine „Schlagloch-Epidemie“ leisten. Das Geld, mit dem Straßenschäden - vom Riss in der Fahrbahndecke bis zum tiefen Loch - behoben würden, sei gut investiert.

An die Verwaltung richtet die IG BAU Koblenz-Bad Kreuznach ein „Hallo-Schlagloch-Wach“: Es sei notwendig, ein waches Auge auf den Zustand der Straßen zu haben. „Nach dem Winter sind alte Löcher größer geworden und neue hinzugekommen. Wer in der Verwaltung oder Politik hierbei wegguckt, um Geld zu sparen, spart an der falschen Stelle und macht sich zum ‚Straßen-Sünder‘“, so Schneider.

Damit die Schlaglöcher im Kreis Ahrweiler geortet werden können, ruft die IG BAU gemeinsam mit dem Auto Club Europa (ACE) Autofahrer dazu auf, gefährliche Löcher per Internet an einen zentralen „Schlagloch-Melder“ durchzugeben: www.ace-online.de/schlaglochmelder. Auch gefährliche Löcher in Rad- und Fußwegen können hier gemeldet werden. Selbst Fotos können beim „Online-Schlaglochdienst“ hochgeladen werden. Ein vom ACE bestellter „Schlagloch-Sheriff“ geht jeder Anzeige nach und meldet den Straßenschaden der zuständigen Behörde. So werde „Druck gemacht“, sagt Schneider.

Das bloße „Löcherstopfen“ ist für die IG BAU Koblenz-Bad Kreuznach allerdings keine Ideallösung. „Wenn ein Schlagloch lediglich mit Kaltasphalt aus dem Eimer zugemacht wird, dann ist das zwar ‚Erste Hilfe‘. Am Ende sieht die Straße dann aber aus wie ein ‚Asphalt-Flickenteppich‘. Und man fährt wie auf einer Holperpiste. Was wirklich hilft, ist eine grundlegende Sanierung der Fahrbahndecke“, sagt Walter Schneider. Bei vielen Straßen sei auch das Fundament fällig. „Das kostet zwar zusätzliches Geld. Straßensanierung ist aber eine Investition mit Perspektive - für eine Zukunft der Infrastruktur. Sie sichert und schafft zudem Arbeitsplätze im Kreis Ahrweiler“, so der IG BAU-Bezirksvorsitzende.

Pressemitteilung der

IG BAU Bezirksverband Koblenz

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