2. Bundesliga: Koblenz/Weibern empfängt wiedererstarkte Gäste
Vulkan-Ladies nehmen beim Heimspiel gegen Halle-Neustadt Favoritenrolle an
Koblenz/Weibern. Die Pause hat gut getan, die Akkus sind wieder voll - jetzt starten die Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern in eine Saisonphase, die es in sich hat. Denn schon am Samstag gastiert mit dem SV Union Halle-Neustadt ein Team in der Koblenzer Conlog Arena, das eigentlich zu den Mitfavoriten auf die Meisterschaft zählte. Doch dann misslang der Saisonstart. „Von der Tabellenkonstellation her sind wir der Favorit“, sagt Vulkan-Ladies-Trainer Caslav Dincic. Die Partie gegen Halle-Neustadt beginnt um 19.30 Uhr.
„Ich glaube schon, dass uns die Pause eher geholfen hat“, sagt Dincic mit Blick auf das zuletzt spielfreie Wochenende. „Einige Spielerinnen waren angeschlagen oder krank. Da hat die Auszeit gut getan.“ Zu Beginn der neuen Trainingswoche stand dem Trainer denn auch nahezu der komplette Kader zur Verfügung. „Alle sind an Bord, fit und gut gelaunt.“ Während einige Spielerinnen die trainingsfreie Zeit genutzt hatten, um einen Abstecher in ihre Heimat zu machen, hatten sich andere gemeinsam mit dem Trainerteam und der Führungscrew der Vulkan-Ladies zu einem Sponsorenabend in der Genuss-Schule auf den Waldorfer Höfen in Ochtendung getroffen. „Es war eine sehr schöne Veranstaltung in einer tollen Location“, sagte Dincic. „Die Spielerinnen hatten viel Spaß. Das gemeinsame Kochen war eine gute Gelegenheit, die ohnehin schon gute Atmosphäre im Team weiter zu fördern.“
Das Duell für die Vulkan-Ladies
Sportlich ist das Heimspiel in der Conlog-Arena das Duell des gastgebenden Tabellenzweiten gegen den Tabellenelften. Und das hatte man sich in Halle-Neustadt eigentlich ganz anders vorgestellt. Das Team um den dänischen Trainer Jorgen Gluver hatte sich zur neuen Saison mit drei Spielerinnen aus Dänemark verstärkt. Der Kader wurde zwar verjüngt, einige ältere Leistungsträgerinnen mussten das Team verlassen, dennoch hatte man sich als Ziel den Aufstieg in die 1. Bundesliga gesetzt. Nach anfänglich drei Niederlagen verlor man jedoch schnell Kontakt zu den vorderen Rängen.
Doch der Abwärtstrend konnte gestoppt werden - von den jüngsten vier Spielen wurden drei gewonnen. Unter anderem gewann der SV Anfang November gegen den starken TV Haunstetten. „Man sieht anhand der Ergebnisse, dass sich das Team mittlerweile gefunden hat“, sagt Dincic. „Am Anfang waren sie vielleicht noch nicht so eingespielt. Aber das ist eine gute Mannschaft. Der Tabellenplatz täuscht sicherlich. Ich habe Halle-Neustadt auf Video gesehen. Wir bereiten uns auf einen starken Gegner vor.“
Zumal auf die Vulkan-Ladies weitere schwere Brocken warten im November. Nur eine Woche nach dem Heimspiel gegen Halle-Neustadt reist das Team zum punktgleichen Tabellennachbarn Bensheim-Auerbach. Wieder nur eine Woche später kommt es in der Conlog Arena zum Spitzenspiel, wenn am Sonntag, 29. November, um 16 Uhr der bisher noch ungeschlagene Tabellenführer Neckarsulmer Sportunion seine Visitenkarte in Koblenz abgibt.
