2. Bundesliga: Koblenz/Weibern spielt in Augsburg gegen Haunstetten
Vulkan-Ladies reisen zum Tabellenzweiten
Koblenz/Weibern. Mit Ruhe die Situation analysieren. Aus den gemachten Fehlern die richtigen Schlüsse ziehen. Eine sportliche Reaktion zeigen. Aufarbeiten und reagieren steht in dieser Woche auf der To-do-Liste der Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern. Am Samstag steht das letzte Spiel des Jahres in der 2. Bundesliga auf dem Programm. Allerdings darf das Team von Trainer Caslav Dincic beim starken Tabellenzweiten TSV Haunstetten selbst wenige Tage vor Weihnachten keine Geschenke erwarten. Die Partie in der Albert-Loderer-Sporthalle in Augsburg beginnt um 18 Uhr.
Rückblick auf das Spiel gegen Beyeröhde
Es gibt sicherlich schönere Filme, die man sich im Mannschaftskreise anschauen könnte, als den über das jüngste Heimspiel gegen Beyeröhde. Ein Spiel ohne Happy-end, bei dem sich die Vulkan-Ladies phasenweise vorkamen wie im falschen Film. Der Blick auf die Anzeigentafel nach 60 dramatischen Minuten sorgte für Ernüchterung: das 32:33 war die dritte Niederlage in Folge für den Zweitligisten. „In der Abwehr hat es nicht gestimmt“, sagt Dincic, der das Spiel wie gewohnt gemeinsam mit dem Team analysiert hat. „In der ersten Halbzeit machen wir im Angriff das wohl beste Spiel der bisherigen Saison. Hinten aber haben die Unterstützung für den Nebenmann und die Torleute gefehlt. Das geht so nicht.“ 19 Tore waren wahrlich ein starker Wert im Angriff, 17 Gegentore aber auch ein äußerst schwacher in der Abwehr. „Das muss in Zukunft wieder besser klappen.“
Doch die Partie wurde nicht nur in der Abwehr verloren. „In der entscheidenden Phase haben wir auch im Angriff den Kopf verloren. Da wurden selbst klarste Chancen vergeben. So kannst du ein Spiel in der 2. Bundesliga natürlich nicht gewinnen.“ Umso wichtiger wird es sein, dass das Team nach zuletzt vier sieglosen Spielen eine Reaktion zeigt. „Das brauchen wir jetzt. Und natürlich auch ein Erfolgserlebnis. Darauf hatte ich schon gegen Beyeröhde gehofft“, sagt der Trainer – wohlwissend, dass die Aufgabe beim TSV Haunstetten nicht einfacher sein wird.
Das letzte Spiel in diesem Jahr
„Diese Mannschaft spielt eine offensive und aggressive Abwehr“, weiß Dincic über Haunstetten. „Wir haben im Training versucht, uns auf diese Spielweise einzustellen.“ Die Gastgeber stehen derzeit mit 20:4 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz. Nach zehn Siegen und nur zwei Niederlagen gegen Neckarsulm und in Halle-Neustadt liegt der TSV fünf Zähler vor den Vulkan-Ladies. Haunstetten war es zuletzt stets gelungen, auch die knappen Spiele für sich zu entscheiden wie zum Beispiel in Mainz-Bretzenheim (23:21) und gegen Rödertal (24:22). „Wenn unsere Abwehr gut steht und wir füreinander da sind, dann können wir dieses Spiel gewinnen“, sagt der Vulkan-Ladies-Trainer. Es wäre ein schönes Weihnachtsgeschenk für die Spielerinnen, den Trainer und die Fans, die im Dezember bisher alles andere als reichlich beschenkt wurden. Zum Jahreswechsel ruht dann der Spielbetrieb in der 2. Bundesliga, für Koblenz/Weibern geht es am 9. Januar mit einem Auswärtsspiel beim HC Rödertal weiter.
