
Am 16.06.2015
Allgemeine BerichteUniversität Koblenz-Landau - Zentrum für Fernstudien und Universitäre Weiterbildung
Fernstudium Energiemanagement
Vom Bereichsleiter in eine zentrale Funktion - Ein exemplarischer Karriereweg
Koblenz. Life long learning - in der Berufswelt ist aktuelles Wissen und entsprechende Weiterbildung gefragt. Ein Fernstudium ermöglicht eine fundierte Zusatzqualifizierung parallel zur Berufstätigkeit - auch für Meister oder Techniker, die erfolgreich eine Eignungsprüfung abgelegt haben, wie das Beispiel von Hans-Peter Kirst zeigt: Betriebsleiter Hans-Peter Kirst entschließt sich 2009 für das Masterstudium Energiemanagement. Dazu motiviert ihn zum einen sein persönliches Interesse an der Thematik und zum anderen der Aufbau eines eigenen Verantwortungsbereichs durch seinen Arbeitgeber ThyssenKruppRasselstein GmbH in Andernach. „Man legt in Betrieben mittlerweile viel mehr Wert auf Themen wie Energieeinsparung, alternative Energiequellen, Energiecontrolling - hier habe ich für mich eine Möglichkeit gesehen, mich weiterzubilden und aufzusteigen“, so Hans-Peter Kirst. Sein Plan geht auf: Schon mit Beginn des Studiums übernimmt der 52-Jährige bei seinem Arbeitgeber Aufgaben als Energiecontroller und profitiert so direkt von den Inhalten des Studiums. Er steigt vom Bereichsleiter in die bereichsübergreifende zentrale Funktion des Energiecontrollers auf.
Und dies ohne Abitur
Nach seiner Lehre als Elektroinstallateur sammelt Hans-Peter Kirst zunächst Berufserfahrung, schließt die Aufstiegsfortbildung zum Techniker ab und wird Betriebsleiter bei einer ThyssenKrupp-Tochter. Seit sechs Jahren ist der Ochtendunger als Energiecontroller tätig, treibt parallel zu seiner Vollzeittätigkeit sein Fernstudium Energiemanagement voran und hält seit vergangenem Monat seine Masterurkunde in den Händen. Das Thema seiner Masterarbeit verbindet berufliche und wissenschaftliche Aspekte: Energieeffizienzsteigerung durch die Nutzung industrieller Niedertemperatur-Abwärme.
Fernstudiengang Energiemanagement
Seit 2004 besteht der weiterbildende Fernstudiengang Energiemanagement an der Universität Koblenz-Landau. Eine der wesentlichen Leistungen des Studiengangs ist die Verknüpfung von technischen Aspekten des Energiemanagements mit den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Energiewirtschaft. Wie brisant letztere sind, zeigt die aktuelle politische Diskussion um die Energiewende. Die Studierenden müssen sich sowohl mit Energiewirtschaftsrecht auseinandersetzen als auch mit Emissionshandel und internationaler Klimapolitik, aber auch mit technischer Energietechnik und Thermodynamik. Der interdisziplinäre Gedanke des Studiengangs zeigt sich auch bei der Zulassung der Studierenden - nach wie vor hat die Mehrheit der Studierenden zwar einen ingenieurwissenschaftlichen Hochschulabschluss, doch auch die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler sind mittlerweile stark vertreten.
Rahmenbedingungen - Zulassungsvoraussetzungen
Und auch ohne erstes Hochschulstudium haben Fernstudierende gute Chancen auf einen Abschluss „Beruflich Qualifizierte schneiden schon in der Eignungsprüfung und auch im Studium selbst ebenso gut ab wie Hochschulabsolventen. Und seit es die Möglichkeit der Eignungsprüfung gibt, ist die Nachfrage groß,“ so Andrea Ulitzsch, Koordinatorin des Studiengangs. Bisher haben 23 Personen die Eignungsprüfung des Studiengangs Energiemanagement abgelegt - mit steigender Tendenz. Zulassungsvoraussetzung ist ein erster Hochschulabschluss und eine einschlägige Berufserfahrung. Doch auch Berufspraktikern ohne Studium, wie zum Beispiel Technikern oder Meistern in technischen Berufen, wird durch eine Sonderregelung des rheinland-pfälzischen Hochschulrechts über eine Eignungsprüfung der Zugang zu diesem Studium ermöglicht. Die Anmeldefrist für die Eignungsprüfung endet am Mittwoch, 15. Juli.
Nähere Informationen zum Fernstudiengang Energiemanagement, zu den Zugangsvoraussetzungen und den Anmeldefristen gibt es online unter http://www.uni-koblenz-landau.de/zfuw/energiemanagement.
Pressemitteilung
Universität Koblenz-Landau