„Beluga II“ legt am 23. und 24. Juni in Koblenz an
Zum Schutz der Arktis
Koblenz. Das Aktionsschiff „Beluga II“ von Greenpeace macht auf seiner „Save the Arctic“-Tour entlang des Rheins, des Mains und der Donau auch in Koblenz fest. Die „Beluga II“ liegt von Dienstag, 23. Juni bis Mittwoch, 24 Juni am Konrad-Adenauer-Ufer. Besucher sind am Dienstag ab 10 Uhr und am Mittwoch ab 9 Uhr herzlich willkommen. Mit ihrer Tour machen die Aktivisten der unabhängigen Umweltorganisation Greenpeace auf die Gefahren aufmerksam, denen die Arktis ausgesetzt ist: Die Erderwärmung lässt das ewige Eis schmelzen. Das nutzen Konzerne, um die vermuteten Schätze der Arktis auszubeuten: Öl- und Gasvorkommen sowie reiche Fischgründe. „Es ist absolut unverantwortlich, in der Arktis nach Öl zu bohren. Das Risiko einer Ölkatastrophe ist wegen der extremen Witterungsbedingungen dort viel zu hoch.“, sagt Florian Lamour, Koordinator der Greenpeace-Gruppe Koblenz. „Die Arktis ist eine der letzten weitestgehend unberührten Regionen der Erde. Wir können sie zum Industriegebiet erklären oder endlich merken, dass wir Öl und Gas möglichst im Boden lassen sollten, und unsere Energie- und Wirtschaftskonzepte an die ökologischen Grenzen des Planeten anpassen.“
Neben Schiffsführungen an Bord der „Beluga II“ informiert eine Ausstellung über die Einzigartigkeit der Arktis, die Lebensraum für Eisbären, Walrösser und Narwale ist, aber auch über die Gefahren für die sensible Region. Am Dienstag, dem 23. Juni, um 20:30 Uhr ist ein einstündiger Vortrag zur Arktis geplant. Ebenfalls am Dienstag, um 21:30 Uhr wird der Dokumentarfilm „Black Ice“ gezeigt - ein Film, der von der Gefangennahme der 30 Greenpeace-Aktivisten, den „Arctic 30“, in Russland berichtet.
Bildungsangebot für Klassen
An beiden Tagen können jeweils drei Schulklassen der Stufen 7-9 die „Beluga II“ besuchen. Eine geschulte, ehrenamtlich tätige Greenpeace-Aktivistin wird nach einer Führung über das Schiff mit den Schülerinnen und Schülern mithilfe verschiedener Bildungsmaterialien das Thema Arktis von mehreren Seiten beleuchten und bearbeiten. Das Programm dauert insgesamt ca. 90 Minuten. Mit diesem Angebot möchte Greenpeace die Umweltbildung in den Schulen unterstützen und die Schüler zu eigenem Engagement in ihrer Freizeit zu Themen motivieren, die ihnen auf den Nägeln brennen. Interessierte Lehrerinnen und Lehrer können sich unter info@koblenz.greenpeace.de melden.
Alte Putzlappen gesucht
Bundesweit sammelt Greenpeace alte Putzlappen ein, die mit einem Spruch zum Schutz der Arktis (zum Beispiel „Rettet die Arktis!“ oder „Shell: Raus aus der Arktis!“) und jeweils einer Unterschrift beschriftet sein sollen. Alle in Deutschland gesammelten Putzlappen werden dann zu einem gigantischen Putzlappen zusammengenäht, um diesen später symbolisch Shell zu überreichen. Grund für die Aktion ist die Tatsache, dass der Ölkonzern für Ölbohrungen in die Arktis aufbrechen möchte, obwohl von einer 75-prozentigen Wahrscheinlichkeit eines Ölunfalls während des Förderzeitraums in der Arktis auszugehen ist.
Der Tourplan der Beluga II ist unter www.greenpeace.de/beluga zu finden.
Pressemitteilung Greenpeace Koblenz
