Allgemeine Berichte | 09.02.2024

-Exkursion an die geplante Trasse der A1

Ein Teil der gegen die A1 engagierten Teilnehmenden an der Autobahnausfahrt in Kelberg nach der gemeinsamen Exkursion.  Foto: Sabine Lembke

Kreis Ahrweiler. „Wir bleiben dabei, der geplante Bau der A1 verstößt gegen europäisches Naturschutzrecht, erhöht

die Hochwassergefahr und gefährdet das Klima,“ so der dreiköpfige Vorstand der BUND-Kreisgruppe Ahrweiler, die sich seit vielen Jahrzehnten in der Eifel engagiert und diese Exkursion für den BUNDLandesverband organisierte. Nach Einreichung der Klage gegen den geplanten Bau der A1 durch den BUND-Landesverband

Rheinland-Pfalz mit Unterstützung des NABU und weiterer Verbände im November 2023 wurde nun

Ende Januar auch die Klagebegründung in Leipzig eingereicht.

Tenor der Klagebegründung ist, dass die Planungen weder mit Natur-, Klima-, Hochwasser- noch

Gewässerschutz zu vereinbaren sind. Diese Themen wurden auch bei der von zwei langjährigen

BUND-Mitgliedern aus der Region geführten Exkursion mit Mitgliedern des BUND-Landesvorstandes sowie engagierten Bürgerinnen und Bürgern lebhaft diskutiert – zumal erfreulicherweise auch vier den A1-Neubau klar befürwortende Menschen der Einladung der BUND-Kreisgruppe zum sachlichen Austausch gefolgt waren. „Die Autobahntrasse würde mehrere europäische Schutzgebiete durchqueren und diese erheblich beeinträchtigen. Neben den zu erwartenden Schäden für die naturnahe Eifel-Landschaft und seltene Arten wird deutlich, dass die geplante Trasse auch die Gefahren bei klimabedingt häufiger auftretenden Extremwetterereignissen erhöht. Außerdem ist das Projekt eben keine Lösung für die unter Durchgangsverkehr leidenden Eifeldörfer. Denn eine Autobahn ist keine Umgehungsstraße,“ fassen Sabine Yacoub und Egbert Bialk für den BUND-Landesverband knapp zusammen.

„Wir haben mit dieser Exkursion insbesondere das Thema Wasser sowohl als Trinkwasser (Quellen und Grundwasser) als auch als Abwasser (Entwässerung, Starkregen- und Hochwasserrisiko) noch einmal in den Vordergrund gestellt. Erschreckenderweise wurde nach der Flutkatastrophe im Ahrtal nur sehr wenig an den entsprechenden Plänen geändert,“ ärgern sich die BUND-Mitglieder aus dem Kreis Ahrweiler.

Pressemitteilung

BUND-Kreisgruppe Ahrweiler

Ein Teil der gegen die A1 engagierten Teilnehmenden an der Autobahnausfahrt in Kelberg nach der gemeinsamen Exkursion. Foto: Sabine Lembke

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  • Claus Schulte: Aufgrund der Kosten sollte keine Brücke zwischen Erpel und Remagen gebaut werden. Die Planungs-, Genehmigungs- und Baukosten für eine Brücke und die benötigten Anschlußbauwerke zwische Erpel und Remagen belaufen sich auf viele Mio.
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Wanderung auf der Apollinarisschleife

  • Dipl.-Ing. Monika MOELLER: Hallo Blick-Team, das ist eine schöne Beschreibung. Man muß bedauern nicht mitgemacht zu haben. Leider steht in dem Artikel nicht, welche Organisation hinter dem Ganzen steht. Könnte es sein, es war der Eifel-Verein? Schöne Größe von Monika
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