102 Tage im Mendiger Vulkanbad geschwommen

Mendig. Die Freibadsaison ist seit Mitte September im Mendiger Vulkanbad abgelaufen. 24.000 Besucher konnten Badleiter Lukas Mohr und sein Team in diesem Jahr begrüßen. Eine Besucherzahl, die in den vergangenen Jahren stets stabil geblieben ist.
Beeindruckend dabei: kaum ein Bad in der Region kann sich auf derart viele Frühschwimmer freuen wie das Vulkanbad. Bei Wind und Wetter, bei Sonne wie bei Regen, bei Hitze und auch wie im Saisonfinale bei herbstlicher Frische – in Mendig tummeln sich jeden Morgen um die 20 Seniorinnen und Senioren, um ihre Bahnen zu ziehen und sich dann ihrem Stammtisch zu widmen.
An 104 Tagen hatte das pittoresk gelegene Bad in diesem Jahr geöffnet – von Mai bis Mitte September. Als absoluter Dauerbrenner entpuppte sich dabei Magdalena Kettner, die an sage und schreibe 102 Tagen das Bad besuchte – rekordverdächtig!
„Das Vulkanbad ist für mich wie ein Jungbrunnen, eine echte Wohlfühloase. Es ist ein tolles Bad mit Ambiente, immer sauber und man wird dort immer freundlich begrüßt. Es tut mir einfach gut“, sagt die 73-Jährige, die aus Xanten am Niederrhein stammt und erst der Liebe wegen den Weg in die Vulkanstadt gefunden hatte. „Früher war ich immer in Andernach, Plaidt oder Mayen schwimmen. Ich wusste lange Zeit gar nicht, dass es in Mendig ein derart tolles Freibad gibt.“
Seit nunmehr sieben Jahren zieht die rüstige Rentnerin nun in Mendig ihre Bahnen. Und das zumeist zwei Stunden. Tag für Tag. „An zwei Tagen habe ich in diesem Jahr aber gefehlt. Da musste ich zu meiner Schwester. Ich habe mich vorher aber beim Badpersonal standesgemäß abgemeldet“, schmunzelt Kettner.
„Ich freue mich jetzt schon auf den kommenden Sommer. Wir Rentner haben hier immer so viel Spaß. Ich lerne hier immer neue Leute kennen und wir lachen uns jeden Tag kaputt. Es gehört zu meinem Tagesablauf.“ Und dabei ist Kettner noch fitter als manch Jüngere. Beweis dafür: Beim Stadtradeln steuerte sie in diesem Jahr unfassbare 1.270 Kilometer zum Gesamtergebnis hinzu. Langweilig wird es ihr also auch in der Winterzeit nicht werden. „Bestimmt nicht“, lacht Kettner. „Ich habe sieben Enkelkinder. Drei von ihnen habe ich in diesem Jahr übrigens schwimmtechnisch zum Seepferdchen und zum Bronze-Abzeichen gebracht.“
Pressemitteilung VG Mendig