Weekend for future für junge Klimaaktivisten – und solche die es werden wollen

2 Grad wärmer…und die Erde fiebert!

Wir haben es jetzt noch in unseren Händen

10.02.2020 - 10:02

Vallendar. Am Wochenende fand im Haus Wasserburg in Vallendar unter der Leitung von Melanie Gehenzig - verantwortlich für den Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung - ein Workshop für Jugendliche im Alter zwischen 13 und 25 Jahren statt. „Gekommen um zu bleiben - Klimaengagement zwischen Straße und Strukturen“ so das umfassende Thema an diesem Wochenende. In Zusammenarbeit mit Germanwatch richtete sich dieser Workshop z.B. an Aktive bei Fridays for Future und junge Menschen, die aktiv werden wollen. „Die Idee ist hier, wie kann die Bewegung, die ein Jahr lang schon unglaubliches geleistet hat, neue Ideen und Strategien entwickeln und auch das „durchschnaufen“ lernen, damit sie die noch notwendigen Anforderungen an die Klimapolitik in Deutschland formulieren und auf die Straße bringen oder auch neue Aktionsformen entwickeln kann“ erläutert Stefan Rostock, bei Germanwatch Teamleiter für nachhaltige Entwicklung. „Einige Referenten aus den Bereichen Gewaltfreie Kommunikation - Straßentheater - Klimapolitik - Blick in die Klimawissenschaft werden uns noch aktuelle Inputs liefern“ so Stefan Rostock weiter. „Unsere Teilnehmer*innen die schon sehr im Klimaschutz engagiert sind, teilweise bei Fridays for Future oder auch bei anderen Organisationen und Andere, die sehr am Thema interessiert sind, aber noch nicht genau wissen wie sie sich einbinden können, werden durch diesen Workshop viele wertvolle Informationen erhalten“ erklärt Melanie Gehenzig.

Ihren Neigungen entsprechend konnten sich die Teilnehmer*innen in den verschiedenen Workshops einbringen. So wurde in dem Workshop „Politisches Straßentheater“ vermittelt, wie man auf sein Gegenüber zugeht, wie erkennt man Berührungsängste. „Ich gehe auf Leute zu, ich bin total offen und ich nehme mein Gegenüber wahr“ sollte im Straßentheater die grundsätzliche Haltung sein. In anderen Übungsgruppen wurden zu den unterschiedlichsten Themen Fragestellungen und Lösungen erarbeitet: Wissen vermitteln, Lösungen aufzeigen, Alltagsbezug herstellen, Gegenwartspräferenz/Verlust Aversion um nur einige zu nennen.

In einem Live-Video-Input mit anschließender Diskussion unterstützte Prof. Dr. Kathrin Rothenberg-Elder (Professorin für Psychologie) die Anwesenden bei den Fragestellungen zum Thema „Persönliche Effekte von positiven Visionen und ihre transformative Wirkung:

Wie können Jugendliche ihr Engagement in der Spannung von akuter Klimakrise mit langem Atem weitermachen?

Wie sind Achtsamkeit und großer Einsatz zu verbinden?

Wie können wir mit Anzeichen von Resignation und Frustration umgehen?

Wie können sich Jugendliche strategisch neben ihrem Engagement noch aufstellen. Welche Allianzen; welche Strategie verschaffen Aufmerksamkeit und Wirkung?

Eckart von Hirschhausen, der sich als bekannter Kabarettist auch politisch im Sinne des Klimawandels einsetzt und bei Germanwatch ein gern gesehener Gast ist, nahm in einem eigens für diesen Workshop aufgenommenen Video-Statement zusammen mit dem politischen Geschäftsführer von Germanwatch, Christoph Bals zum Thema „Die Gesellschaft für die Klimakrise erwärmen“ ausführlich Stellung.

Als Fazit dieses anspruchsvollen Lehrgangs fassen Melanie Gehenzig und Stefan Rostock zusammen:

„Wir konnten neue Ideen entwickeln, wir haben Akteure zusammengebracht. Wir haben uns aber auch nicht gescheut die Komplexität und Vielschichtigkeit des Themas Klimaschutz aufzuzeigen um nicht die Illusion zu nähren, dass wir es hier mit einer einfachen Herausforderung zu tun haben. Wir haben versucht, Menschen die sich hierfür interessieren, Anknüpfungspunkte zu geben wo sie weitermachen können.“

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