Ministerpräsidentin Dreyer überreicht KIPKI-Förderbescheid
459.860 Euro für PV-Carportanlage inklusive Stromspeicher
Kaisersesch. War es kürzlich noch die Verbandsgemeinde Cochem die sich über einen Förderbescheid aus dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) der rheinland-pfälzischen Landesregierung freuen konnte, so erhielt zu Wochenbeginn die Verbandsgemeinde Kaisersesch eine ähnliche Zuwendung. In diesem Zusammenhang war es Ministerpräsidentin Malu Dreyer persönlich, die besagten Bescheid mit einer Fördersumme von 459.860 Euro an Verbandsgemeindebürgermeister Albert Jung aushändigte.
Anders als in Cochem werden die zugesagten Mittel hier aber nicht für verschiedene Maßnahmen gesplittet, sondern vollumfänglich in ein Projekt investiert. Dabei handelt es sich um den Aufbau einer großflächigen Photovoltaik-Carportanlage mit einer Leistung von 265 kWP inklusive Stromspeicher auf dem Parkplatz der Verbandsgemeindeverwaltung. „Mit Errichtung dieser PV-Anlage wird ein wirklich innovatives Projekt realisiert, bei dem eine versiegelte Fläche künftig als Parkraum wie als Standort für Energieerzeugung doppelt genutzt werden kann“, so die Ministerpräsidentin. Gleichzeitig führte sie diesbezüglich aus, dass sich Klimaschutz anhand dieses Beispiels mehrfach lohnt: „Es ist gut für das Klima, für mehr Unabhängigkeit bei der Energieversorgung, für eine gute Nutzung vorhandener Flächen und durch Kosteneinsparung nicht zuletzt auch für die kommunalen Finanzen“, so Dreyer. Während seiner Dankesworte an das Land Rheinland-Pfalz und im Besonderen an die Überbringerin des Förderbescheids, merkte BM Jung zusätzlich an, dass die finanzielle Unterstützung für eine Installation der neuen PV-Anlage ein deutliches Zeichen für das Engagement des Landes in Sachen Klimaschutz ist. „Die gepflasterte Fläche bietet nun einen doppelten Nutzen, da nun zusätzlich erneuerbare Energie erzeugt wird und damit auch ein weiterer wichtiger Schritt auf unserem Weg zur Klimaneutralität erfolgt“, sagt Jung. Für den Bürgermeister ebenso zukunftsweisend für die gesamte Region. Nicht zu verachten sind auch die künftigen Einsparungen bei den jährlichen Energiekosten. Die dürften sich bei einem Jahresertrag von 278.209 kWh laut ersten Berechnungen auf gut 28.000 Euro belaufen. Dazu gesellt sich eine zusätzliche CO2-Einsparung von ca. 41 t/a. Eine Steigerung des Eigenverbrauchs der Verbandsgemeinde und somit ein weiteres Plus bietet überdies der Stromspeicher. Bei einer Leistung von 144 kWh ergibt sich eine Kostenersparnis von jährlich rund 4.800 Euro und eine CO2-Einsparung von ca. 6 t/a. „Das KIPKI ist mit seinem 250 Millionen Euro-Topf ein Großprojekt des Landes Rheinland-Pfalz von dem viele profitieren werden“, so Malu Dreyer. TE