Enzyklopädie „AW-Wiki“ im Rahmen einer Weiterbildung den Ahrtal-Gästeführern vorgestellt

AW-Wiki ist wichtige Informationsquelle für alle, die sich für den Kreis Ahrweiler interessieren

AW-Wiki ist wichtige Informationsquelle für alle,
die sich für den Kreis Ahrweiler interessieren

Anton Simons (l.) und Armin Küpper (2. v. l.) stellten den Ahrtal-Gästeführern die Enzyklopädie AW-Wiki vor. Foto: Heinz Grates

28.03.2023 - 08:05

Ahrweiler. Das AW-Wiki, das 2007 gegründete Regionalwiki für den Kreis Ahrweiler, war Thema der jüngsten Weiterbildung der Ahrtal-Gästeführer. 17 Gästeführerinnen und Gästeführer sowie vier Mitglieder des AW-Wiki-Teams hatten sich dazu im Zelt neben dem Gebäude der ehemaligen Walporzheimer Schule eingefunden. Armin Küpper, Vorstandsmitglied des Vereins der Ahrtal-Gästeführer, moderierte die abendliche Veranstaltung.

Wiki-Initiator Anton Simons gab einen Überblick über die Inhalte dieser regionalen Online-Enzyklopädie, die mit mehr als 32.000 Artikeln inzwischen die größte der insgesamt etwa 30 derartigen Wissenssammlungen in Deutschland ist – und, nach dem Wien- und dem Salzburg-Wiki, die drittgrößte im deutschsprachigen Raum.

Armin Küpper unterstrich, dass das AW-Wiki eine Art Online-Reiseführer und damit eine wichtige Informationsquelle für Touristen, aber auch für die Gästeführer ist. Mit mehr als 15.000 Artikeln zu Kommunalpolitikern, leitenden Beamten, Kulturschaffenden, Unternehmern, Spitzensportlern, Geistlichen, Winzern, Weinmajestäten, Tollitäten und anderen Personengruppen ist das AW-Wiki inzwischen aber auch zu einem „regionalen Who’s who von beachtlicher Größe herangewachsen“, ergänzte der Referent.

Gleichzeitig versteht es sich als Freizeitführer, der für die Einheimischen die Angebote von Vereinen, Museen, Sehenswürdigkeiten und andere Ausflugsziele vorstellt und Informationen für Wanderer sammelt. Darüber hinaus ist die Online-Enzyklopädie ein Behördenführer und ein Wegweiser zu den Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen sowie zu den heimischen Hofläden und Weinbaubetrieben.

Für die Besucher der Website ist die Nutzung kostenlos. Die Kosten für den Betrieb des Wikis werden seit der Flutkatastrophe im Juli 2021 zu einem großen Teil von Partnerfirmen aus der Region getragen. 1375 Nutzer haben sich im Laufe der Jahre online angemeldet, um am weiteren Aufbau des AW-Wikis und an der Aktualisierung der Artikel mitzuarbeiten, hieß es in dem Vortrag. Einige Heimatforscher haben sogar komplette Aufsätze und Bücher zur Auswertung für das AW-Wiki zur Verfügung gestellt.

Das Wiki-Kernteam sichtet sämtliche Änderungen, die in dem Wiki vorgenommen werden, sagte Anton Simons. Als „feste Größen unseres Teams“ stellte er Heinz Grates, Werner Kathe und Jakob Breidenbach vor, die an diesem Abend ebenfalls anwesend waren. Von Heinz Grates stammt der überwiegende Teil der inzwischen mehr als 40.000 Fotos, mit denen die Wiki-Artikel illustriert sind. Werner Kathe ist „unser Bindeglied zum Stadtarchiv von Bad Neuenahr-Ahrweiler“, und „Neuzugang“ Jakob Breidenbach will in nächster Zeit Kurzvideos für das Wiki produzieren. Zunächst sind Hörproben von heimischen Chören geplant.

Wichtige Quellen für die Wiki-Mitarbeiter sind neben den Websites von Kommunen, Vereinen und Firmen die Tageszeitungen und Wochenblättchen der Region, die regelmäßig gesichtet und ausgewertet werden. Ebenso wichtig sind heimatkundliche Monografien und Sammelbände sowie Dorfzeitschriften wie etwa die Bad Bodendorfer „Dorfschelle“, der Lohrsdorfer „Schellemann“ und die leider nicht mehr erscheinende „Beuler Lupe“ sowie das Jahrbuch der Stadt Adenau und das Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler.

Als Zielgruppen haben die AW-Wiki-Macher in erster Linie die Einwohner des Kreises im Blick, insbesondere die Neubürger, aber auch Touristen, Gästeführer sowie Schüler, Studenten und Heimatforscher, die sich mit der Region und ihrer Geschichte befassen. Weitere „Adressaten“ sind Unternehmer, die sich mit dem Gedanken einer Ansiedlung im Kreis Ahrweiler tragen, und Privatleute von andernorts, die gerne im Kreis Ahrweiler wohnen würden.

Pressemitteilung

Ahrtal-Gästeführer e.V.

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