Das Organisationsteam des Indoor-Festivals Ahrrock blickt auf 25 Jahre zurück, in denen lokalen Bands, Künstlerinnen und Künstlern eine Bühne geboten und ein bedeutender Beitrag zur alternativen Musikszene im Landkreis Ahrweiler geleistet wurde.  Foto: Miguel Jeandrée / pro Büro für Jugendarbeit

Am 12.05.2025

Allgemeine Berichte

Letzter Akkord verklang nach 25 Jahren Ahrrock mit einem Jubiläumskonzert

Ahrrock: Ein Vierteljahrhundert Rockgeschichte

Dernau. Nach 25 Jahren energiegeladener Rock- und Metal-Klänge hat sich das legendäre Ahrrock am Samstag, 3. Mai 2025, mit einem letzten, unvergesslichen Konzertabend im Bürgerhaus Dernau von seiner treuen Anhängerschaft verabschiedet. Unter dem Motto „25 Jahre Ahrrock Jubiläum“ feierten die Veranstalter gemeinsam mit zahlreichen Besuchern das Finale einer Ära der alternativen Musikszene im Ahrtal.

Was 1998 auf Initiative von Werner Söller, Jugendpfleger im pro Büro für Jugendarbeit der Verbandsgemeinde Altenahr, und Hermann Heiser - damals Vorstandsmitglied des Kulturvereins Mittelahr e.V. - begann, entwickelte sich unter der kontinuierlichen Begleitung von Angelika Furth - seit Anbeginn Vorsitzende des Kulturvereins Mittelahr e.V. - und der langjährigen 23-maligen Organisation von Werner Söller zu einer festen Institution. Vor zwei Jahren übernahm Miguel Jeandrée vom pro Büro für Jugendarbeit die Organisation. Unterstützt wurde das Team über viele Jahre maßgeblich von David Lam aus Pitsburg, der seit 15 Jahren als Organisator und zeitweise auch als Musiker (Grandeur) die Verbindung zur regionalen Musikszene pflegte.

Trotz der erfolgreichen Etablierung und der Wiederaufnahme nach Corona- und flutbedingter Pause im Jahr 2023, hatte sich das Organisationsteam um Miguel Jeandrée, Angelika Furth und David Lam schweren Herzens dazu entschlossen, das 25-jährige Jubiläum gleichzeitig als die letzte Ausgabe des Ahrrock zu begehen.

„Mit großer Dankbarkeit blicken wir auf 25 Jahre zurück, in denen wir lokalen Bands, Künstlerinnen und Künstlern eine Bühne bieten und einen bedeutenden Beitrag zur alternativen Musikszene im Landkreis Ahrweiler leisten durften. Dieses Jubiläum war ein würdiger und emotionaler Abschluss“, resümiert das Organisationsteam des Indoor-Festivals.

Für diesen besonderen Abend wurde ein hochkarätiges Line-Up zusammengestellt, das die gesamte Bandbreite alternativer Klänge widerspiegelte. Mit dabei waren:

- Erikson (Andernach): Alternative / Nu Metal mit energiegeladenen Riffs und einer markanten Stimme.

- Death Ribbon (Ließem): Melodischer Metal mit Progressive Rock- und Blues-Einflüssen.

- Grandeur (Bad Neuenahr-Ahrweiler/Koblenz): Eine dynamische Mischung aus Metalcore, Melodic Hardcore und Ambient.

- Monashee (Koblenz): Metalcore und Alternative Metal mit sozial- und gesellschaftskritischen Texten.

- Unhinged (Koblenz): Die kurzfristig für Sinsick eingesprungene Band rockte mit ihrem energiegeladenen Sound die Bühne.

Die Entscheidung, das Ahrrock nach 25 Jahren zu beenden, fiel dem Organisationsteam nicht leicht. Gründe hierfür sind das schwindende Angebot an lokalen Nachwuchsbands, das Fehlen geeigneter Proberäume und Konzertlocations sowie ein verändertes Interesse der Jugendlichen an der Veranstaltung und dem Musikstil. „Unsere treuen Zuschauer sind mit dem Ahrrock älter geworden“, erklärten Angelika Furth und Miguel Jeandrée. „Anstatt die Veranstaltung leise ausklingen zu lassen, wollten wir nach einem Vierteljahrhundert ein sauberes und würdiges Ende setzen – und das ist uns gelungen.“

In seiner Geschichte fand das Ahrrock 22 Jahre lang im Saal der Winzergenossenschaft Altenahr statt. Nach der Zwangspause durch Corona und der Flut erlebte es drei weitere Ausgaben im Bürgerhaus Dernau. Auch wenn das Format Ahrrock nun Geschichte ist, betont das Organisationsteam, dass dies nicht das Ende ihrer musikalischen Aktivitäten im Ahrtal bedeuten soll. „Wir haben bereits neue Ideen und Konzepte im Blick, um weiterhin bedarfsgerechte kulturelle Angebote zu schaffen“, verrieten sie nach der Veranstaltung.

Das Ahrrock über 25 Jahre hinweg wäre ohne die Unterstützung zahlreicher Sponsoren, ehrenamtlicher Helfer und die gute Zusammenarbeit mit den Bands nicht möglich gewesen. Ihnen gilt ein besonderer Dank für ihr langjähriges Engagement. Mit dem letzten Konzertabend ging eine Ära zu Ende, die die alternative Musikszene im Ahrtal maßgeblich geprägt hat.

Auf der Bühne gaben die Bands nochmal alles, um dem Publikum mächtig einzuheizen. Mit dem letzten Konzertabend von Ahrrock geht eine Ära zu Ende, die die alternative Musikszene im Ahrtal maßgeblich geprägt hat. Foto: Miguel Jeandrée / pro Büro für Jugendarbeit

Auf der Bühne gaben die Bands nochmal alles, um dem Publikum mächtig einzuheizen. Mit dem letzten Konzertabend von Ahrrock geht eine Ära zu Ende, die die alternative Musikszene im Ahrtal maßgeblich geprägt hat. Foto: Miguel Jeandrée / pro Büro für Jugendarbeit

Das Organisationsteam des Indoor-Festivals Ahrrock blickt auf 25 Jahre zurück, in denen lokalen Bands, Künstlerinnen und Künstlern eine Bühne geboten und ein bedeutender Beitrag zur alternativen Musikszene im Landkreis Ahrweiler geleistet wurde. Foto: Miguel Jeandrée / pro Büro für Jugendarbeit

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