Ahrweiler: THW probte den Ernstfall
Ahrweiler. Am letzten Samstag fand die Jahresabschlussübung des Technischen Hilfswerks (THW) Ahrweiler statt. Dabei wurde der Aufbau eines Bereitstellungsraums geübt.
Schwerpunkt der Übung auf dem Gelände der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (BABZ) war der Aufbau eines Bereitstellungsraums für 100 Personen. Dazu wurden Zelte errichtet, Betten bereitgestellt und Zeltheizungen gegen die Kälte eingesetzt. Die Übung gehört zum Aufgabenbereich der THW-Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (FGr N) und veranschaulichte die Versorgung von Einsatzkräften in der Praxis.
Die FGr N ist ein vielseitig einsetzbares Bindeglied innerhalb des THW. Sie versorgt Einsatzkräfte und Betroffene mit dem Notwendigsten, kümmert sich um Notunterbringung und -betreuung sowie Logistik und sorgt für Stromversorgung, Beleuchtung, Pumparbeiten, Arbeiten an Wasser, Transport von Gütern, Gefahrgut und Personen. Darüber hinaus unterstützt sie andere Fachgruppen mit Technik, Personal und Versorgung, um die Einsatzfähigkeit der Organisation vor Ort sicherzustellen.
Ein Bereitstellungsraum (BR) ist erforderlich, um ankommende Einsatzkräfte und Fahrzeuge geordnet zu sammeln, zu registrieren und bedarfsgerecht zur Einsatzstelle abzurufen, ohne Chaos zu erzeugen. Besonders bei Groß- oder Langzeiteinsätzen mit vielen Einheiten dient der Bereitstellungsraum der Unterbringung, Verpflegung und logistischen Versorgung mehrerer Hundert Einsatzkräfte. So ist es möglich, dass die Kräfte gestaffelt arbeiten oder in Reserve gehalten werden können. Aufbau und Lagewahl erfolgen frühzeitig und außerhalb des Gefahrenbereichs, aber in dessen Nähe.
Vielen Dank an die BABZ für die Bereitstellung der Übungsfläche.
Eine THW-Einsatzkraft steckt das Gestänge eines Zeltes zusammen. Foto: THW Ahrweiler, Arnulf
