Stadtverwaltung wirbt um Verständnis für Verkehrsbeeinträchtigungen

Alle Wege führen nach Rom, dochnicht mehr alle in Andernachs Innenstadt

Alle Wege führen nach Rom, doch
nicht mehr alle in Andernachs Innenstadt

Endstation: Die St.-Thomaser-Hohl ist derzeit in einem Teilabschnitt komplett gesperrt.MKA

Alle Wege führen nach Rom, doch
nicht mehr alle in Andernachs Innenstadt

Alle Wege führen nach Rom, doch
nicht mehr alle in Andernachs Innenstadt

Alle Wege führen nach Rom, doch
nicht mehr alle in Andernachs Innenstadt

Andernach. „Alle Wege führen nach Rom“, sagt eine traditionelle Redewendung. Ob diese Behauptung einem Faktencheck standhält, ist fraglich. Fest steht jedoch, dass zurzeit nicht mehr alle Straßen in die Andernacher Innenstadt führen. Der Grund: Sperrungen wegen einer Vielzahl von Baumaßnahmen. „Wenn Unannehmlichkeiten verursacht werden, sollten die Leute wissen, was auf sie zukommt“, leitete Bürgermeister Claus Peitz das Presse-Informationsgespräch ein, in dem er und seine Mitarbeiter Rainer Schmitz (Leiter Technisches Bauamt) und Fabian Marx (Amt für Öffentliche Ordnung) umfassend über die bereits laufenden beziehungsweise bald beginnenden Straßenbaumaßnahmen und damit verbundene Verkehrsbeeinträchtigungen informierten.

Das aktuelle Maßnahmenpaket mit einem Kostenvolumen von fast fünf Millionen Euro hat sowohl Auswirkungen auf die Verkehrsflüsse in der Altstadt als auch in der Südstadt. Aufgrund der nachstehend genannten Bautätigkeiten kann es in den betroffenen Bereichen zu Beeinträchtigungen kommen. Alle Anwohner und Verkehrsteilnehmer werden daher um Beachtung der aufgestellten Schilder und um Rücksichtnahme gebeten.

Die Beethovenstraße wird derzeit ausgebaut, die Ver- und Entsorgungsleitungen werden erneuert. Im Bereich von der Albert- bis zur Salentinstraße muss sie daher bis zum 28. Februar 2019 komplett für den Verkehr gesperrt bleiben. Die Umleitung erfolgt über die Saarlandstraße und über die Albertstraße. Da die Ver- und Entsorgungsleitungen dieser Straße angebunden werden müssen, ist die St.-Thomaser-Hohl ebenfalls an der Einmündung zur Beethovenstraße voraussichtlich bis Freitag, 26. Oktober, in diesem Abschnitt komplett gesperrt. Die Durchfahrt durch die St.-Thomaser-Hohl ist somit in beiden Richtungen nicht möglich. Es kann nur bis an die Baustelle herangefahren werden. Stadteinwärts und -auswärts wird der Durchgangsverkehr über die Goethestraße und den Schillerring umgeleitet. Ortskundige sollten jedoch den Bereich großräumig umfahren und beispielsweise die Aktienstraße als Ausweichroute nutzen. Der Supermarkt in der St.-Thomaser-Hohl ist vom Kreisel am Wasserturm aus erreichbar. Ab Anfang Dezember soll dann auch der Ausbau der Mozartstraße erfolgen, der sich voraussichtlich bis Ende Februar kommenden Jahres ziehen wird.

Die gesamte Güntherstraße und deren Ver- und Entsorgungsleitungen werden noch voraussichtlich bis Ende Februar 2019 in Teilabschnitten erneuert. In diesem Zusammenhang steht auch die Komplettsperrung der Bahnhofstraße an der Kreuzung Poststraße/Güntherstraße, die noch voraussichtlich bis zum 19. Oktober andauert. Für den Ausbau der Güntherstraße müssen hier auch die Ver- und Entsorgungsleitungen angebunden werden. Eine Durchfahrt durch die Bahnhofstraße ist nicht möglich. Der Verkehr wird über die Friedrichstraße umgeleitet. Für den Lieferverkehr besteht die Möglichkeit, aus Richtung Johannesplatzkreisel oder vom Stadtgraben aus bis an die Baustelle heranzufahren. Die Poststraße kann von der Friedrichstraße aus bis zur Baustelle befahren werden.

Erstmals seit der Anlage des Füllscheuerwegs in den dreißiger Jahren wird die Straße saniert, die Ver- und Entsorgungsleitungen werden neu verlegt. Der Füllscheuerweg ist deswegen im Abschnitt Werftstraße bis Füllscheuer voraussichtlich bis Ende November 2018 komplett gesperrt. Als Umleitung dienen die Werftstraße und die Koblenzer Straße.

Bedingt durch Kranarbeiten beim Neubau eines Einfamilienhauses ist die Bismarckstraße noch bis voraussichtlich 31. Dezember im Bereich des alten Parkdecks am dortigen Supermarkt in Fahrtrichtung stadteinwärts gesperrt. Die Verkehrsteilnehmer können zwar durch die Bismarckstraße über den Kirchberg wie bisher stadtauswärts fahren, umgekehrt ist dies aber nicht möglich. Autofahrer, die stadteinwärts unterwegs sind, werden über die Straße „Im Boden“ und die Breite Straße umgeleitet.

In der Agrippastraße wird die Bahn AG die Brücke sanieren. Diese Maßnahme dauert vom 31. Oktober, 22 Uhr, bis zum 2. November, 6 Uhr, und bedingt die Vollsperrung der Straße. Eine Umleitung erfolgt über die Breite Straße, die Werftstraße, die Koblenzer Straße und über die Konrad-Adenauer-Allee.

Bedingt durch Straßensanierungsarbeiten des Landesbetriebs Mobilität im Bereich der K61 (Kreisverkehrsplatz Kräwerweg und Andernacher Straße) sowie der K47 (stadteinwärts) wird es Ende diesen Jahres oder Anfang 2019 in diesen Bereichen Einschränkungen und Umleitungen geben.

Angesichts der Fülle der Verkehrsbeeinträchtigungen bezweifeln Bürger eine effektive Terminkoordination und fragen sich deshalb, warum so viele Baustellen gleichzeitig sein müssen. Bürgermeister Peitz: „Wenn wir nur allein unseren städtischen Bereich, der ordentlich in Abschnitten im Rahmen unseres Bauzeitenplans terminiert wird, durchziehen, ist das ein relativ normales Jahresprogramm. Kommen jedoch noch Maßnahmen seitens der Bahn AG oder des Landesbetriebs Mobilität dazu, auf deren Zeitplanungen wir nur eingeschränkten Einfluss haben, kann bei den Bürgern in der Tat der Eindruck entstehen, dass alles unkoordiniert abläuft.“ Schmitz dazu: „Es gibt Maßnahmen, die planbar sind. Es können aber auch unvorhergesehene Dinge passieren. Sind Versorgungsleitungen defekt, müssen wir die Straße aufreißen, egal ob in der Nachbarschaft bereits eine andere Baustelle ist. Wir sind in der glücklichen Lage, dass 90 Prozent der Versorgungs- und Entsorgungs-Infrastruktur in städtischer Hand liegen, was eine Koordination erheblich erleichtert.“