Nach der Flutkatastrophe: ZF bekennt sich zum Standort Rheinland-Pfalz
Arbeitsplätze sollen in der Region erhalten werden
Die Produktion im von der Flut beschädigten Werk Ahrweiler wird vorläufig fortgeführt - Für die langfristige Fortsetzung der Produktion prüft ZF kurzfristig verfügbare Optionen im Umkreis von 50 Kilometern um Ahrweiler
Ahrweiler. Der Technologiekonzern ZF prüft die Perspektiven für seinen während der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 beschädigten Standort Ahrweiler. Bei allen untersuchten Optionen gilt die klare Priorität, die Arbeitsplätze in der Region zu erhalten.
Das Werk in Ahrweiler wurde während der Flut stark in Mitleidenschaft gezogen. Glücklicherweise wurde kein Mitarbeiter verletzt, jedoch haben die Maschinen und die Infrastruktur durch das Hochwasser nachhaltig Schaden genommen. Dank des großen Engagements der ZF-Mitarbeiter vor Ort und im Schulterschluss mit zahlreichen anderen europäischen ZF-Standorten konnte die Belieferung der Kunden bisher weitestgehend sichergestellt werden.
Mittlerweile hat die Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz die Überschwemmungsgebiete an der Ahr neu abgegrenzt. Die Überschwemmungslinie, die bis zur endgültigen Festsetzung vorläufig gesichert ist, verläuft jetzt mitten durch das Werk. Diese Neubewertung der Risikolage macht deutlich, dass das Werk Ahrweiler in den nächsten Jahrzehnten erneut von Hochwasserständen betroffen sein könnte. Dies macht einen langfristigen Betrieb unmöglich.
Bauliche Maßnahmen zur Flutsicherung des Werkes würden die Produktion monatelang behindern und dennoch keine garantierte Sicherheit bieten. Zudem ist der Betrieb stark auf die umliegende Infrastruktur (Stromversorgung, Zufahrtswege etc.) angewiesen, die im Falle eines weiteren Hochwassers erneut zerstört werden könnte.
Aus diesem Grund hat das ZF-Standortmanagement eine Prüfung von denkbaren Perspektiven für das Werk eingeleitet. Dabei gilt das klare Bekenntnis zur Region und zu den Mitarbeitern am Standort: Das Unternehmen prüft aktuell kurzfristig verfügbare Optionen in einem Umkreis von rund 50 Kilometern um Ahrweiler.
Ralf Hunke, Standortleiter Ahrweiler: „Unser aufrichtiger Dank gilt unseren Kolleginnen und Kollegen, die nach der Flutkatastrophe mit hohem persönlichem Einsatz und beispielloser Teamleistung dazu beigetragen haben, dass wir die Produktion in dieser Ausnahmesituation rasch wieder fortsetzen konnten. An einen alternativen Standort haben wir die klare Anforderung, langfristige Sicherheit zu bieten – für unsere Mitarbeiter, für die Produktion und für unsere Kunden.“
Bis zu einem Umzug wird die Produktion im ZF-Werk Ahrweiler fortgesetzt. Neue Montageanlagen werden Anfang 2022 vor Ort in Betrieb genommen. ZF hat bereits umfangreiche Maßnahmen eingeleitet, um die Gebäude- und Arbeitssicherheit zu gewährleisten und seinen Mitarbeitern in dieser Übergangszeit ein bestmögliches Arbeitsumfeld zu bieten. Diesbezüglich steht das Unternehmen in engem Austausch mit den Behörden.
Sobald ein alternativer Standort ausgewählt wurde, wird das ZF-Standortmanagement die Vorbereitungen für den Umzug in enger Abstimmung mit den Mitarbeitern und dem Betriebsrat in Ahrweiler umsetzen.
Pressemitteilung ZF
