Hilmar Ingwersen schreibt in Dernau eine positive Flut-Geschichte

Auf dem Schulhof ist er„der Mann für alle Fälle“

Auf dem Schulhof ist er
„der Mann für alle Fälle“

Hilmar Ingwersen (r.) hilft, wo er kann. Hier bei der kontrollierten Kraftstoffverteilung.Foto: WITE

Dernau. Die Flutkatastrophe an der Ahr schreibt, trotz aller Belastungen, auch positive Geschichten. So hat sich auf dem Dernauer Schulhof, wo unter anderem das Deutsche Rote Kreuz (DRK) sowie das Technische Hilfswerk (THW) jeweils ein Lager haben, Hilmar Ingwersen (Frechen) den Ruf als „Mann für alle Fälle“ erarbeitet. Schon wenige Tage nach dem Ahrhochwasser kam Ingwersen an die Ahr. Eigentlich betreibt er Spezialfahrzeuge für die Filmproduktion. Hier werden diese Spezial-Lastkraftwegen, der Situation angepasst, nun umgenutzt. So etwa als kostenloser Waschsalon für die Bürger. Gerade, als es in Dernau eine Zeit lang kein Wasser und keinen Strom gab, war dies für die Menschen eine ganz wichtige Einrichtung. Waschmaschinen und Trockner laufen jedoch auch heute noch im Dauerbetrieb, da viele Häuser zerstört oder derzeit nicht bewohnbar sind. Durch sein konsequentes Auftreten, aber eine ansonsten angenehme Zurückhaltung, hat er sich auf dem Schulhof, und selbst im Schulgebäude sowie der Schulsporthalle, eine natürliche Autorität erworben. Dabei hilft ihm sicher auch seine beachtliche Körpergröße. Und auch dem Dernauer Krisenstab, der sich an drei Vormittagen in der Woche trifft, gehörte er mit seinem Pragmatismus schon nach kurzer Zeit an. Er ist einfach immer da. Auch, wenn es darum geht, selbst mit anzupacken: So wie jetzt bei der Entkernung der Grundschule. Auch hier verteilte er auch die rund 35 freiwilligen Helfer, damit diese möglichst sicher, aber auch rational arbeiten können. Und schließlich ist hat er für die Mobilität der HelferInnen eine hohe Verantwortung: Er sorgt für eine kontrollierte Ausgabe der Kraftstoffe für Maschinen und Fahrzeuge auf dem Schulhof. Hilmar Ingwersen schreibt eine positive Flut-Geschichte.