Heereskunde-Stammtisch in Koblenz gegründet
Auf den Spuren der preußischen Garnison Koblenz
Koblenz. Erst im vergangenen Jahr veranstaltete die Deutsche Gesellschaft für Heereskunde ihre Jahreshauptversammlung in Koblenz. Kürzlich startete der 1898 gegründete Verein mit einem Heereskunde-Stammtisch für den Raum Koblenz. Er soll für Mitglieder und Gäste ein Forum zum Austausch über militärhistorische Themen werden, das Vorträge und Exkursionen mit Raum zum Gespräch verbindet. Zum Auftakt im Koblenzer Soldatenfreizeitheim „Haus Horchheimer Höhe“ referierte der Koblenzer Germanist und Kunsthistoriker Manfred Böckling über die „Gesichter der Garnison“. Anhand historischer Fotos stellte er die preußischen Regimenter im Koblenz der Jahre 1875 bis 1918 vor, von der Infanterie über Artillerie und Pioniere bis hin zu Nachschub- und Telegraphentruppe. Er erschloss damit zugleich bislang wenig bekannte Zeugnisse des Garnisonsalltags an Rhein und Mosel. Die Bilder, oft Erinnerungen an die Militärdienstzeit, erzählen nicht nur von Uniformen und Ausrüstung, sondern auch vom Wachdienst, der Ausbildung, sowie von alltäglichen Verrichtungen wie der Verpflegung und dem Stubendienst. In den Fotos begegneten den Zuhörern aber auch viele Menschen, junge Wehrpflichtige wie gestandene Feldwebel und Offiziere, die einen Teil ihres Lebens in den Koblenzer Kasernen und Festungswerken verbracht und Koblenz mitgeprägt haben.
Der Heereskunde-Stammtisch findet künftig etwa alle drei Monate statt, das nächste Mal am Mittwoch, 22. Juni, um 19 Uhr, im Soldatenfreizeitheim „Haus Horchheimer Höhe“, Von-Galen-Straße 1-5, 56076 Koblenz-Horchheim. Infos bei Torsten Bender, Tel. (01 71) 80 38 56 2, E-Mail: bender-torsten@t-online.de, sowie unter www.heereskunde.de.
