Große Heimerzheimer Karnevalsgesellschaft

Ausverkauftes Haus bei der Prunksitzung

22.01.2020 - 10:07

Heimerzheim. Pünktlich um 18:49 Uhr eröffnete Manfred Lütz, Präsident der Großen Heimerzheimer Karnevalsgesellschaft (Gro-Hei-Ka), in der festlich dekorierten Aula der Georg-von-Boeselager-Schule die traditionelle Prunksitzung der Karnevalssession 2020. Nach einer kurzen Begrüßung der Gäste durch den Präsidenten marschierten die uniformierten Mitglieder der Gro-Hei-Ka, der Ehrengarde Heimerzheim sowie das erste Heimerzheimer Damendreigestirn in die ausverkaufte Schulaula ein. Musikalisch angeführt vom Tambour-Corps-Frei-Weg-Heimerzheim und dem Musikzug Swistbajaasch hatte das Damendreigestirn einen grandiosen Einmarsch und abermals neue Maßstäbe im Heimerzheimer Karneval gesetzt. Prinzessin Laura I. (Laura Lasch), Bauer Elsberth (Elsbeth Bauer) und Jungfrau Ruth-Wilhelmina (Ruth Lütz) hatten diesem Augenblick monatelang entgegengefiebert. Für die Fastelovendsjecke in der Aula hatten die drei Tollitäten einen Mix aus Tanz und Gesang vorbereitet - mit dem Verweis auf das diesjährige Sessionsmotto und die eigene Herkunft. Bereits zu diesem Zeitpunkt war die Stimmung in der Aula überwältigend. Als dann die üblichen „Alaaf“-Rufe mit den zusätzlichen Ausrufen für den Bauer „Hup Holland Hup“ und für die Jungfrau „Halt Pohl“ ergänzt wurden, spätestens in diesem Augenblick war die Laune bei allen Anwesenden am Kochen.

Als Ehrengäste des Abends begrüßte der Präsident Swisttals Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner, den Ortsvorsteher von Heimerzheim Hermann Leuning, den Landtagsabgeordneten Oliver Krauss, den Beigeordneten der Gemeinde Swisttal Hans-Dieter Wirtz, von der evangelischen bzw. katholischen Kirchengemeinde Claudia Müller-Bück und Pater Marek.

Als Gäste begrüßte der Präsident Christina Bartsch von der Kreissparkasse Köln sowie Ursula Roegele von der VR Bank Rhein-Erft eG. Die Repräsentantinnen der Geldinstitute hatten jeweils eine Geldspende und den jeweiligen Sessionsorden zur Übergabe an Manfred Lütz mitgebracht, wofür sich der Präsident bedankte. Ein besonderer Dank galt dem diesjährigen Sponsor der Sessionsorden, der Keuk Medientechnik GmbH. Lütz bedankte sich bei allen Spendern und Sponsoren, ohne die der Erhalt des Rheinischen Brauchtums, nicht nur im Karneval, in den Vereinen nicht möglich wäre.


Tolles und ausgewogenes Sitzungsprogramm


Gleich mit drei großen Reisebussen angereist waren die Aktiven der Ehrengarde der Stadt Bonn, ältestes Traditionscorps im Bonner Karneval. Gemeinsam mit ihrem Tambourcorps und dem Stabsmusikzug präsentierten die ca. 140 rot-weiße Akteure zum Sitzungsbeginn einen tollen Einmarsch auf höchstem karnevalistischem Niveau. Ganz nach dem Geschmack des Publikums spielten das Tambour Corps und der Musikzug der Ehrengarde Bonn im Wechsel ein Potpourri bekannter Karnevalsklassiker. Die Bonner Gardisten, angeführt von ihrem Kommandanten Thomas Janicke, dem Generaladjutanten Thomas Ringen, ihrer Marie, Franziska Suhr sowie dem Tanzoffizier Patrick Reichelt, landeten mit dem gesamten Auftritt einen Volltreffer bei den bunt kostümierten und mitsingenden Jecken in der voll besetzten Aula. Die Narren quittierten die gesamten Darbietungen des Corps mit Standing Ovations und Rufen nach Zugaben.

Der Redner „Christian Pape“ sowie die Rednerin „Achnes Kasulke“, mehrere Kölsch Bands wie beispielsweise „Jeckediz“ und „Domstürmer“ begeisterten die närrischen Gäste. Die Gardisten und Kadetten der Ehrengarde Heimerzheim, die große Tanzgruppe und die sechsfachen deutschen Meister im karnevalistischen Showtanz „High Energy“, aus Euskirchen-Billig sowie die Big Band „The Fantastic Company“ rundeten das Sitzungsprogramm ab. Ein besonderes Bild ergab der Aufmarsch der befreundeten Karnevalsgesellschaften mit ihren zahlreichen Tollitäten aus Swisttal und der Region. „Es gab in den letzten Jahren in Swisttal noch nie so viele Tollitäten wie in diesem Jahr. Und das mit solch einer weiblichen Übermacht. Darauf können unsere Vereine Stolz sein“, konstatierte Lütz in seiner Ansprache. Lütz wünschte sich, dass sich mehr Menschen den Vereinen und der Brauchtumspflege anschließen sollten. „Die Vereine benötigen dringend Interessierte und jüngere Mitstreiterinnen und Mitstreiter für die aktive Unterstützung der Vereine“, so Lütz. Er blickte dennoch optimistisch in die Zukunft, denn auch im nächsten Jahr werde die Große Heimerzheimer Karnevalsgesellschaft den Jecken wieder Tollitäten präsentieren können.

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