SGD Nord bittet um Vorsicht für Kröten und Frösche auf Wanderung

Autofahrer aufgepasst: Amphibien sind auf den Straßen unterwegs

18.03.2019 - 12:46

Koblenz. Die wärmer werdenden Temperaturen locken jetzt zahlreiche Frösche und Kröten aus ihren Winterquartieren. Daher bittet die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord als Obere Naturschutzbehörde alle Autofahrer, in den nächsten Wochen besonders aufmerksam zu sein. Frühlaichende Amphibienarten, wie die Erdkröte oder der Grasfrosch, wandern meistens im Schutz der Nacht und oft in Massen von ihren Winterquartieren zu den Laichgewässern. Molche, Salamander und weitere Froschlurcharten werden in Kürze nachfolgen.

Auf ihrem Weg müssen die Tiere in unserem dicht besiedelten Raum oft auch Straßen überqueren. Wenn man berücksichtigt, dass wandernde Erdkröten für das Überqueren einer „normalen“ Straße bis zu 15 Minuten brauchen, wird selbst bei einer geringen Verkehrsdichte deutlich, dass der Weg zu den Gewässern lebensgefährlich für sie ist. Neben den Verlusten durch das eigentliche Überfahren sterben viele Tiere aber auch durch einen Unterdruck, der technisch bedingt im normalen Fahrbetrieb unter den Autos entsteht und für die Tiere auch bei vorsichtiger Fahrweise leider oft tödliche Folgen hat. Schon Fahrgeschwindigkeiten ab ca. 30 km/h reichen aus, um bei den Amphibien durch den unter dem Auto dann auftretenden Unterdruck schwerste innere Verletzungen, wie die Zerstörung der inneren Organe, Knochenbrüche oder dergleichen, hervorzurufen. Dazu muss es nicht zu einer Berührung durch einen Autoreifen kommen.

Als Obere Naturschutzbehörde bittet die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord daher Autofahrer, in den nächsten Wochen besonders aufmerksam zu sein und die entsprechenden Hinweisschilder zu beachten. Wo es gefahrlos möglich ist, können Autofahrer schon durch eine Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit zum Überleben der Tiere beitragen, optimal wäre natürlich das Ausweichen auf alternative Fahrstrecken. Die SGD Nord unterstützt den Amphibienschutz in vielfältiger Weise, denn viele heimische Amphibienarten sind stark gefährdet. Neben der Förderung des ehrenamtlichen Amphibienschutzes werden zum Beispiel im Rahmen von Artenschutzprojekten die unterschiedlichen Schutzmaßnahmen ergriffen. Auch in diesem Jahr werden wieder Maßnahmen eines mehrjährigen Amphibienschutzprojektes im Westerwald umgesetzt. Zielarten sind dabei die besonders stark gefährdeten Amphibien, wie beispielsweise die Gelbbauchunke, der Kammmolch und der Laubfrosch. Aber auch die Amphibie des Jahres 2019, der Bergmolch – profitiert von diesen Maßnahmen.

Pressemitteilung SGD Nord

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