Standsicherheit nicht mehr gegeben: Wurzeln hatten sich im Bordsteinbeton verankert
Baumfällungen in Engerser Straße nicht vermeidbar
Neuwied. Die Arbeiten zur Umgestaltung der Engerser Straße zur Fahrradstraße schreiten weiter gut voran. In diesem Zuge müssen nun jedoch entgegen der ursprünglichen Planung die 13 vorhandenen Rot-Ahorne entnommen werden.
Der Grund ist, das sich erst jetzt gezeigt hat, dass die betroffenen Bäume ihre Standfestigkeit über die Jahre durch die Bordsteineinfassungen gewonnen hatten. Diese waren bei den vorbereitenden Leitungsarbeiten zunächst bewusst stehen gelassen worden, um die Bäume so lange wie möglich zu schützen. Mit dem letzten Abschnitt des Straßenbaus war es nun unumgänglich, die alten Bordsteine zu entfernen. Erst dabei wurde deutlich, dass Teile des Wurzelwerks im Beton verankert waren und damit buchstäblich ihren Halt verloren, sobald der Beton weggenommen wurde. Dadurch entstand ein akutes Standsicherheitsproblem – was neben den eigenen Fachleuten in der Verwaltung auch ein extra hinzugezogener, anerkannter Baumgutachter bestätigt hat.
„Wir haben wirklich alles für den Erhalt der Bäume getan“, bedauert Tiefbau-Abteilungsleiter Manfred Reitz, der gleichzeitig ankündigt, dass die zu fällenden Bäume mindestens gleichwertig ersetzt werden. Um sie zukunftssicher pflanzen zu können, werden außerdem Bodenverbesserungsarbeiten durchgeführt.
Pressemitteilung Stadt Neuwied
Die Bäume mussten gefällt werden. Fotos: Peter Bäumer
