Allgemeine Berichte | 22.02.2019

Unfallkasse Rheinland-Pfalz informiert über Versicherungsschutz

Bei häuslicher Pflege die Selbstsorge im Blick behalten

Häusliche Pflegepersonen sind – wenn sie bei der Selbstversorgung helfen – gesetzlich unfallversichert. Darauf weist die Unfallkasse Rheinland-Pfalz hin.Foto: DGUV/Wolfgang Bellwinkel

Rheinland-Pfalz. Die Pflege eines Angehörigen kann eine erfüllende Aufgabe sein, ist aber auch mit vielen Herausforderungen verbunden: Der Alltag und eventuell auch die Berufstätigkeit müssen neu organisiert werden, manchmal treten finanzielle Probleme auf oder es fehlen Ansprechpersonen. Hinzu kommt, dass Menschen, die Angehörige pflegen, auch ihre eigene Gesundheit nicht vergessen dürfen, denn sie sind vielfältigen Belastungen ausgesetzt. Die Belastungen können körperliche, psychische, soziale, finanzielle oder auch zeitliche Ursachen haben. Jeder Mensch ist individuell und reagiert anders auf die Belastungen. Unterstützung gibt die Unfallkasse Rheinland-Pfalz als gesetzliche Unfallversicherung: Zum einen durch den Versicherungsschutz für pflegende Angehörige und zum anderen durch diverse Ratgeber, die die Organisation des Pflegealltags erleichtern können.

Wer einen pflegebedürftigen Menschen in seiner häuslichen Umgebung pflegt, kann dabei unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung stehen. Versichert sind pflegende Angehörige, die hilfebedürftigen Menschen zum Beispiel bei der Haushaltsführung und Selbstversorgung, als auch bei der Gestaltung des Alltagslebens helfen, zum Beispiel beim Baden, Anziehen oder beim Essen. Voraussetzung für den Versicherungsschutz ist, dass die Pflege in häuslicher Umgebung und nicht erwerbsmäßig erbracht wird. Zudem muss die oder der Pflegebedürftige mindestens Pflegegrad 2 im Sinne des Sozialgesetzbuches haben und der Pflegeumfang mindestens zehn Stunden wöchentlich, verteilt auf regelmäßig mindestens zwei Tage, betragen. Auch auf dem direkten Weg zum oder vom Ort der Pflegetätigkeit besteht Unfallversicherungsschutz. Dieser Schutz ist für die Versicherten beitragsfrei, die Kosten tragen die Kommunen.

Die Unfallversicherungsträger haben ganz aktuell einen Wegweiser für die häusliche Pflege erstellt. Die Broschüre mit dem Titel „Zu Hause pflegen – so kann es gelingen“ gibt anhand konkreter Beispiele einen ausführlichen Überblick über Handlungsmöglichkeiten, Hilfen und den Schutz der Unfallversicherung für Pflegepersonen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Angehörige die Pflege so organisieren können, dass sie selbst dabei gesund bleiben.

Ein Schlüssel dazu ist die Selbstsorge. Selbstsorge bedeutet, dass jemand für seine geistige und körperliche Gesundheit sorgt – etwa indem sich Pflegende regelmäßig Zeit für sich nehmen, Sport- oder Entspannungskurse besuchen, Freundschaften pflegen und längerfristige Auszeiten bzw. Urlaub einplanen. Ein wichtiger Aspekt der Selbstsorge ist es auch, Unterstützung z. B. bei Pflegestützpunkten, zu finden. Eine individuelle Pflegeberatung kann helfen, den Alltag zu gestalten und ein Netzwerk aus Hilfsdiensten aufzubauen. Das wiederum schafft Freiraum für die pflegenden Angehörigen. Darüber hinaus gibt es Gesundheitsgefahren, mit denen sich Pflegende auseinandersetzen sollten, etwa Rücken- oder Gelenkschmerzen, die durch häufiges oder falsches Heben ausgelöst werden können. Die Broschüre gibt Tipps zum Thema Rückengesundheit und informiert auch über Hilfsmittel, die den Pflegealltag erleichtern.

Informative Hilfestellung bietet auch das zweimal im Jahr erscheinende Magazin für pflegende Angehörige „Zu Hause pflegen – gesund bleiben!“, das von der Aktion „Das sichere Haus“ des Deutschen Kuratoriums für Sicherheit in Heim und Freizeit konzipiert und von der Unfallkasse herausgegeben wird.

Die Broschüren sowie weitere Informationen zum Versicherungsschutz und über Maßnahmen für die Gesundheit von pflegenden Angehörigen sind auf der Website der Unfallkasse Rheinland-Pfalz unter www.ukrlp.de, Webcode 94, zu finden. Pflegestützpunkte können den Flyer „Unfallversichert bei der häuslichen Pflege“ per E-Mail an bestellung@ukrlp.de auch in gedruckter Form anfordern.

Pressemitteilung der

Unfallkasse Rheinland-Pfalz

Häusliche Pflegepersonen sind – wenn sie bei der Selbstversorgung helfen – gesetzlich unfallversichert. Darauf weist die Unfallkasse Rheinland-Pfalz hin.Foto: DGUV/Wolfgang Bellwinkel

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • H. Schüller: "In Marienthal gab es bis vor einigen Jahrzehnten einen eigenen Bahnhaltpunkt." Dass ein ehemaliger Haltepunkt nicht mehr oder nur unter enormen Kosten wieder eingerichtet werden kann, zeigt sich exemplarisch...
  • H. Schüller: Bahnstromunfälle passieren häufig an beschrankten Bahnübergängen. Also sind ab jetzt auch im Ahrtal solche Stromunfälle vorprogrammiert. Wer das nicht möchte, kann die Bahn zu zeitgemäßem Stromschlagschutz auffordern.
  • K. Schmidt: 1. Kann ich nachvollziehen, da gebe ich Ihnen/den Linken recht. 3. wäre auch wünschenswert, alleine der Bereich Geburt ist in den letzten Jahren doch massiv kaputtreformiert worden. Punkt 2 kann ich aber...
  • K. Schmidt: Es läuft, wie politisch gewünscht. Der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister hat ein Gutachten veröffentlicht im Vorgriff auf die neue Krankenhausplanung des Landes, in dem es heißt: "In einigen Regionen,...
  • Wolfgang Huste: Meine Forderungen, auch die Forderungen der Partei Die Linke, lauten: 1. Krankenhäuser müssen in erster Linie dem Wohle der Patienten dienen, dürfen nicht Gewinn orientiert wirtschaften. Es ist zumindest...
bei Traueranzeigen
Jörg Schweiss
Betriebselektriker
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Katharinenmarkt Polch
Weihnachten in der Region
Imagewerbung
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0503#
Empfohlene Artikel
Weitere Artikel

Evangelische Kirche Mayen

Stimmungsvolles Adventskonzert

Mayen. Am Samstag, den 6. Dezember 2025 findet in der Evangelischen Kirche Mayen um 18 Uhr ein Adventskonzert mit klassischer Weihnachtsmusik statt.

Weiterlesen

Brohler Kulturverein

Museumsfahrt nach Trier

Brohl. Trier, die älteste Stadt Deutschlands war das auserkorene Ziel der diesjährigen Museumsfahrt. Die glorreiche Zeit und das Aufstreben der Stadt hin zu einer Weltstadt im römischen Reich (16 v.Chr.- ca. 260 n.Chr.) stand im Blickpunkt der Reisegruppe.

Weiterlesen

Wir helfen im Trauerfall
Dauerauftrag 2025
Imageanzeige
Daueranzeige
Mitarbeiter für Verkauf/Büro (m/w/d)
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Katharinenmarkt Polch
Weihnachtsmarkt Nickenich
Weihnachtsdorf Andernach
So 9 Weihnachten in der Region
Pellets_ SO 10 -  Adventszauber in Bad Hönningen
Weihnachten in der Region
Late Night Shopping 2025
Black im Blick
Nur Anzeigenteil berechnet
Debbekoche MK