Martinsmarkt und Bürgerempfang in Löhndorf
Das Jubiläum stand im Fokus
Das Thema lautete: „50 Jahre Ortsbezirk Löhndorf – Zahlreiche Gäste bei der 23. Auflage
Löhndorf. „50 Jahre Ortsbezirk Löhndorf“, hieß das Thema des diesjährigen Martinsmarktes. Seit der Premiere gilt der Markt als Veranstaltung mit einem ganz eigenen Charme und Besucherandrang am Montag. Am Nachmittag herrschte fast schon so etwas wie Volksfestatmosphäre. In seiner 23. Auflage bestätigte sich einmal mehr: Es gibt einen überaus erfolgreichen Dreiklang von Markt, Bürgerempfang und Ausstellung zur Dorfgeschichte. Damit ist der Markt selbst eben auch eine Löhndorfer Besonderheit.
Und die Ausstellung zum Thema erwies sich als hochinteressant, war für die Ausstellungsmacher jedoch auch etwas trocken. Denn es ging um „50 Jahre Ortsbezirk Löhndorf“. In Vergrößerung konnte man jenen Auseinandersetzungsvertrag genau nach studieren, der am 8. Januar 1969 zwischen der Stadt Sinzig und der damals noch selbstständigen Ortsgemeinde Löhndorf abgeschlossen wurde. Für etwas Auflockerung sorgten etwa die Fotos aller Junggesellenkönige der vergangenen 50 Jahre. In der Ortshistorie war es auch schon genau andersherum zugegangen, wie der ebenfalls ausgestellte Abspaltungsvertrag aus dem Jahr 1797 bewies.
Lebendige Atmosphäre
Aber auch sonst hatten die Macher von Markt und Ausstellung sich wieder sehr viel einfallen lassen und für eine einzigartige und sehr lebendige Atmosphäre gesorgt.
Der Festsaal im Dorfgemeinschaftshaus „Alte Schule“ war beim Bürgerempfang natürlich wieder rappelvoll. Eine kleine Neuerung gab es in diesem Jahr: Es gab nicht die sonst obligatorische Festansprache. Dafür traten Moderator Friedhelm Münch und Landrat Dr. Jürgen Pföhler sowie Bürgermeister Andreas Geron in einen Dialog.
Mit Christina Fuchs und Franz-Josef Funk waren zudem zwei Zeitzeugen aus den Zeiten des Zusammenschlusses zwischen Sinzig und Löhndorf beteiligt. Für die musikalische Unterhaltung sorgten der Kirchenchor Cäcilia und natürlich die Kindergartenkinder mit ihrem Martinslied. Begrüßt wurde die Festversammlung von Ortsvorsteher Volker Holy. Es ist übrigens mittlerweile Tradition, dass zum Abschluss des Bürgerempfangs gemeinsam die deutsche Nationalhymne gesungen wird. Der Markt präsentierte sich mit großem Angebot und großem Besucherandrang. Vor allen Dingen am Mittag und zum Feierabend drängte es sich auf dem Festplatz vor der „Alten Schule“.
Für Einheimische und Besucher war dieser Montag ein besonderer, eben der Martinsmarkt-Montag. Und die Veranstaltung in Löhndorf hat ihr ganz besonderes Flair erhalten.
Für die Löhndorfer selbst ist der Markt unter dem Motto „Probieren, kaufen und natürlich viele Schwätzchen halten“ längst ein Muss, lockt aber auch mehr und mehr Besucher von auswärts.
Breites Marktangebot
An den Ständen war wieder alles im Angebot, was das Leben angenehm macht. Die Palette reichte von Backesbrot über Räucherfisch, Flammlachs, Döppekuchen, Schlachtplatte, Eiern, Käse und Wurst bis zu Tee, Kaffee und Kuchen über Obst und Gemüse. Das Marktgeschehen wird aber auch mehr und mehr zur Information genutzt. So waren die Thermalbadfreunde aus Bad Bodendorf mit einem Infostand vertreten, und die Erlebnisschule Wild und Wald der Kreisjägerschaft war ebenfalls präsent.
Der Martinsmarkt in Löhndorf bleibt eine einzigartige Veranstaltung. Und der Löhndorfer Dorfgemeinschaft werden wohl auch in Zukunft die Ideen nicht ausgehen. BL
Der Stand des Jugend-Hilfe-Vereins für den Kreis Ahrweiler bot dekorative Dinge an, die von den Jugendlichen selbst hergestellt wurden.
Passend zum nahenden Winter gab es auch wärmende handgearbeitete Strickwaren.
Der Martinsmarkt war auch bei seiner 23. Auflage wieder ein beliebter Treffpunkt der großen und kleinen Löhndorfer. Aber auch immer mehr Besucher von auswärts finden den Weg in den Sinziger Ortsbezirk.
