1. Rheinbacher Ideenbörse war ein Erfolg

Das Thema Innovation ist essenziellfür Rheinbach als Wirtschaftsstandort

Das Thema Innovation ist essenziell
für Rheinbach als Wirtschaftsstandort

Sechs innovative Unternehmen und eine Schülergruppe aus Bad Godesberg stellten sich der Beurteilung des Publikums bei der ersten Rheinbacher Ideenbörse im Gründer- und Technologiezentrum.Foto: JOST

Rheinbach. Gleich in mehrfacher Hinsicht war die 1. Ideenbörse Rheinbach ein voller Erfolg, meint Dr. Rafael Knauber, Erster Beigeordneter der Stadt Rheinbach und zugleich Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft (WFEG). Zum einen habe man damit einen kleinen Beitrag dazu geleistet, das Gründer- und Technologiezentrum (GTZ) wieder stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung zu heben, und zugleich habe man Rheinbach als innovativen Unternehmensstandort präsentiert. Dabei sei er selbst überrascht von dem großen Zuspruch, den die Ideenbörse an einem Montagabend gefunden hatte, denn nahezu 100 Interessierte wollten sich die Veranstaltung nicht entgehen lassen.

In Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg und der Synergie Vertriebsdienstleistung GmbH hatten die Stadt Rheinbach und die WFEG sechs kreativen Unternehmen aus Rheinbach und der Umgebung die Möglichkeit gegeben, ihre Ideen und Innovationen einem interessierten Publikum zu präsentieren. Zuvor hatten 60 Besucher an einer Führung durch das GTZ teilgenommen und dabei erfahren, was die WFEG für die Förderung junger Unternehmensgründer auf dem Weg in die Selbstständigkeit so alles anbietet. Das GTZ sei nämlich nicht nur ein Inkubator für junge Unternehmen, sondern auch ein Ort interessanter Veranstaltungen von und für Unternehmen aus der Region, bemerkte Knauber.

Engere Zusammenarbeit

mit der Hochschule geplant

In naher Zukunft wolle man sich noch enger mit der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg vernetzen, die ein eigenes Gründer- und Technologiezentrum betreibe. „Das Thema Innovation ist essenziell für Rheinbach, denn ohne Innovationen herrscht Stillstand und damit Rückgang“, zeigte sich Knauber von der Sinnhaftigkeit der Bemühungen überzeugt.

„Wir brauchen Dynamik in vielen Bereichen“, wies der Erste Beigeordnete aber auch darauf hin, dass in der Zeit der digitalen Transformation auch daran gedacht werden müsse, die Innenstädte als Einzelhandelsstandorte nachhaltig zu sichern und zu stärken.

Anschließend stellten sich in kurzen Vorstellungsrunden sechs innovative Unternehmen vor und wurden nach genauer Inaugenscheinnahme vom Publikum beurteilt. So kreuzten die Besucher an, ob der kreative Ansatz überzeugend oder eher unklar war, ob der persönliche Nutzen der vorgestellten Innovation hoch oder eher gering ist und ob das Produkt leicht oder schwer zu vermarkten ist.

Zwei Sieger waren

punktgleich vorne

Am besten schnitten dabei die beiden Startups „Spotilike“ mit seiner Smartphone-App für lokale Werbung und „deinSchrank.de“ mit maßgeschneiderten Stauraumlösungen ab, die sich punktgleich den ersten Platz teilten. Dahinter reihten sich die „Weiße Biotechnologie“ mit einem Deo ein, das nicht auf der Haut, sondern auf die Textilien gesprüht wird, sowie ein nachhaltiger und inklusiver Mini-Indoor-Spielplatz, das hochwertige „Mondberge-Magazin“ für Umwelt-, Natur- und Artenschutz sowie das Unternehmen „Oxycantha“, das eine Flüssigkeit entwickelt, die Sauerstoff aus der Luft aufnehmen, aufkonzentrieren und nach Bedarf wieder abgeben kann. Außer Konkurrenz war auch noch eine Schülergruppe aus der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule der Stadt Bonn in Bad Godesberg mit von der Partie mit ihren selbst entwickelten „Doppelball“, der in der Entwickler-AG der Klassen fünf und sechs erdacht und hergestellt worden war. Es handelt sich um ein Sportgerät, das aus zwei Tennisbällen besteht, die von einem Rohr aus Kunststoff miteinander verbunden werden. Laura Hecken (11), Konrad Schwarz (10) und Oskar Stuch (12) präsentierten das Projekt mit dem dazu entwickelten Spiel „Ditschball“, ein Zuwerfspiel mit Feld und Netz und mit ähnlichen Regeln wie beim Badminton oder Tischtennis. Dabei muss der Doppelball zuerst auf der eigenen Spielfeldhälfte auftreffen und dann das Netz überqueren.