Hells Angels MC Stuttgart äußert sich zu Betitelung der Mitglieder des „Osmanen Germanen Boxclub“ als „Rocker“

Die „Osmanen Germania BC“ sind keine „Rocker“ – höchstens eine „röckerähnliche Gruppierung“

Hells Angels sehen die „Rocker“-Subkultur diskriminiert und kriminalisiert

14.03.2018 - 08:39

Stuttgart. In der Berichterstattung wird weitgehend von einer Razzia gegen Rocker berichtet.

Wir möchten darauf hinweisen, dass es sich beim „Osmanen Germania Boxclub“ wie auch bei ähnlichen Gruppierungen aus dem Türstehermilieu um keine Rockergruppierung handelt.

Rocker sind seit Anfang der 60er Jahre eine eigenständige Subkultur und werden auch als solche wahrgenommen. Für Mitglieder von Rockerclubs ist es unabdingbar, ein Motorrad zu fahren. Rocker pflegen ein intensives Vereinsleben und sind in eigenständigen Clubs organisiert. Rocker sind nicht politisch motiviert.

So ist auch in der Pressemitteilung des Bundesministerium des Inneren https://www.bmi.bund.de/…/2018/03/vereinsmassnahmen-osmanen… nicht von Rockern die Rede. Der dort aufgeführte und in den Behörden weit gebräuchliche Begriff „rockerähnliche Gruppierung“ weist zumindest eine gewisse Differenzierung auf.

Gleichwohl halten wir auch diesen Begriff für falsch und irreführend. Die Heilsarmee wird auch nicht mit der Bundeswehr oder der Polizei verglichen, obwohl auch deren Angehörige Uniformen tragen.

Wir, der Hells Angels MC Stuttgart, sind nicht mehr gewillt, diese irreführende Art der Berichterstattung hinzunehmen. Durch diese Verschlagwortung wird eine ganze Subkultur diskriminiert und kriminalisiert, was in der Zwischenzeit erhebliche gesellschaftliche Einschränkungen für die Mitglieder von Motorradclubs, auch Rocker genannt, mit sich bringt.

Pressemitteilung Lutz Schelhorn, President des Hells Angels MC Stuttgart

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